• Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
  • Regelstudienzeit: 6 Semester
  • Studienbeginn: jährlich im Wintersemester
  • Zulassungsbeschränktung: nein, kein N.C.
  • Zulassungsvoraussetzung: Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur)
  • Unterrichtssprache: Deutsch
  • Bewerbungsfrist  
    • Bewerbung mit deutschem Schulabschluss an der OVGU: 15. September  
    • Bewerbung mit internationalem Schulabschluss über uni-assist: 15. Juli

Kurzbeschreibung
Der BA-Studiengang „Medienbildung: Audiovisuelle Kultur und Kommunikation“ fokussiert den aktuellen gesellschaftlich-technologischen Wandel der Digitalisierung und Mediatisierung und die damit zusammenhängende zentrale Bedeutung von Medien – und insbesondere den Bereich der Bildung in einer digitalen Welt. Im Zentrum stehen digital-vernetzte Medien und audiovisuelle Medienkulturen sowie ihre gesellschaftliche und individuelle Bedeutung für Bildung und Sozialisation. Ausgehend von aktuellen Online-Phänomenen, von Computerspielen, Film, Fotografie und anderen Medien wird diese Bedeutung analysiert und reflektiert.

Studienziele
Der BA-Studiengang „Medienbildung: Audiovisuelle Kultur und Kommunikation“ dient der Einführung und Vertiefung in Theorien, Methoden und die Praxis der Medienbildung und der (audio-) visuellen Kommunikation. Das Studium ermöglicht einen Blick unter die Motorhaube von Medien, Digitalisierung und Algorithmen und ist gerichtet auf den Erwerb von Fachwissen und von wissenschaftlichen Methoden sowie auf die Entwicklung von Handlungskompetenzen. Studierende erwerben praktische und theoretische Kompetenzen, um eigene (Medien-)Projekte sowie wissenschaftliche Aufgabenstellungen im Bereich der Medienpädagogik in Theoriezusammenhänge einzubetten, methodisch zu bearbeiten, durchzuführen und zu reflektieren. Studierende erwerben Kenntnisse und Querschnittskompetenzen für vielfältige berufliche (medienbezogene) Tätigkeiten und Berufsfelder. Dabei steht das Arbeiten in kleinen Gruppen / Teams im Rahmen von Projekten im Vordergrund, um (theoretisches) Wissen mit (praktischem) Handeln zu verbinden.

Studieninhalte
Die Inhalte des des BA-Medienbildung spiegeln sich in den Module wieder, aus denen der Studiengang besteht:

  1. Medien und Pädagogik
  2. Mediennutzung und Mediensozialisation
  3. Einführung in die Informatik, Algorithmen  und Datenstrukturen
  4. Informatik für Bildungsstudiengänge
  5. Arbeits- und Handlungsfelder der Medienbildung
  6. Medien in Lernprozessen
  7. Medien und Gesellschaft in historischer und aktueller Perspektive
  8. Medien – Bildung – Biographie
  9. Zielgruppenorientierte Medienarbeit
  10. Institutionelle und rechtliche Aspekte der Medienbildung
  11. Didaktik – Vermittlung – Evaluation

Weiterführende Beschreibungen zu den Studieninhalten und zum Praktikum finden Sie im Modulhandbuch und dort bei den Inhalten der einzelnen Module. Hier eine Übersicht der konkreten aktuellen Lehrveranstaltungen sowie von studentischen (Seminar-)Arbeiten.

Vertiefungen / Wahlpflichtbereiche
Mögliche Vertiefungen und Spezialisierungen des Studiums bieten die folgenden Wahlpflichtbereiche:

  1. Wahlpflichtbereich 1: Computerspiele als kulturelles Phänomen / Internet Studies / Einführung in Computergrafik und Interaktive Systeme (Auswahl 1 von 3)
  2. Wahlpflichtbereich 2: Projektarbeit mit Computerspielen / Video und Film im Kontext neuer Informationstechnologien / Visualisierung (Auswahl 1 von 3)
  3. Wahlpflichtbereich 3: Optionaler Bereich (Freie Auswahl von Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der gesamten Universität)

Spätere Berufsfelder
Mögliche spätere Berufsfelder für Absolvent:innen liegen z.B. in den Bereichen

  • Bildung, Weiterbildung und Erziehung,
  • Medienkommunikation und Mediengestaltung,
  • Medienanalyse und Medienforschung oder
  • Planung, Management und Evaluation von Medienprojekten,

in Medien- und Softwarefirmen, in Verlagen, in Bildungsabteilungen von Institutionen, in Personal- und Weiterbildungsabteilungen von Unternehmen sowie Abteilungen der Öffentlichkeitsarbeit und Socia-Media und in freien (Bildungs-)Trägern. Darüber hinaus können Absolvent:innen mit den erworbenen Querschnittskompetenzen in ganz andere und neue Berufe einstiegen oder als Selbständige tätig werden. Außerdem befähigt der Abschluss zu einer weiterführenden wissenschaftlichen Studium z.B. im weiterführenden (d.h. konsekutiven) Masterstudiengang „Medienbildung: Audiovisuelle Kultur und Kommunikation“ an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Einen guten Einblick in die aktuellen beruflichen Tätigkeiten bietet des Linkedin-Netzwerk von Prof. Iske mit den darin enthaltenen Kontakten zu Absolvent:innen des Studiengangs.

Einen Überblick über konkrete Berufsfelder – und die sehr guten Berufsaussichten – ermöglicht eine repräsentative wissenschaftliche Absolvent:innenstudie über konkrete berufliche Tätigkeitsfelder der bisherigen Absolvent:innen der Medienbildung.

Notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten

  • Bereitschaft, sich mit den sozialen, kulturellen und technologischen Aspekten und Grundlagen der Medienbildung aus praktischer und theoretisch-wissenschaftlicher Perspektive aktiv auseinander zu setzen.
  • Eigenverantworliches und selbständiges Arbeiten
  • Teamfähigkeit und projektbezogenes Arbeiten in Kleingruppen

Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale
Neben der spezifischen inhaltlichen und theoretischen Ausrichtung unterscheidet sich der Studiengang BA-Medienbildung von anderen medienpädagogischen Studiengängen durch die folgenden Aspekte:

  • Medienbildung ist ein vollständiger und eigenständiger Studiengang – und nicht nur ein (Teil-)Modul in einem (erziehungswissenschaftlichen) Studiengang.
  • Kleine Studiengruppe, kein Massenstudium, gutes Betreuungsverhältnis.
  • Leistungsnachweise können in unterschiedlichen medialen Formaten z.B. als Internetprojekt, Webarbeit, Filmprojekt, Videogame-Essay erbracht werden – und nicht nur als schriftliche Hausarbeiten und Präsentationen.
  • Durch Wahlpflichtmodule (s. oben) können im  Studium eigene Interessen und Schwerpunkte umgesetzt werden.
  • Im BA-Studium werden neben bildungs- und medienwissenschaftlichen Wissen als Querschnittskompetenzen auch technologisches und informatisches Hintergrundwissen erworben. Diese spezifische Kombination macht ein vertieftes Verständnis von Digitalisierung, Mediatisierung und Bildung erst möglich.
  • Ein Auslandssemester ist kein obligatorischer Bestandteil des Studiums, wird aber als fakultativer Bestandteil gefördert und unterstützt.
  • Der BA kann weiterführend (konsekutiv) durch ein MA-Studium Medienbildung fortgesetzt und ausgeweitet werden.

… und darüber hinaus

  • so gut wie keine Wohnraumprobleme, relativ niedrige Mieten
  • Grillen im Park
  • Viel Wasser (Elbe + Seen, die mit Fahrrad oder Straßenbahn erreichbar sind)

Ist Medienbildung der richtige Studiengang für mich?

Bei Unklarheiten und Unsicherheiten oder generellen Fragen können Sie sich gerne formlos an die Studiengangsleitung wenden (stefan.iske@ovgu.de; patrick.bettinger@ovgu.de). Oder kommen Sie vorbei, schauen sich ein Seminar oder eine Vorlesung an und kommen mit Studierenden und Lehrenden ins Gespräch.