Am Montag, dem 27.01.2020 war ich zu Gast im Forschungskolloquium von Prof’in Dr. Christiane Thompson an der Goethe-Universität Frankfurt und konnte meine Perspektive auf das Verhältnis von Algorithmizität und die Konsequenzen für erziehungswissenschaftliche Forschung und Praxis diskutieren. Ich habe Einblicke in einen Zugang über die Critical Code Studies, mein Seminar Educational Data Science (WS2019/2020) gegegeben und die Anschlussfrage nach den epistemologischen Konsequenzen datengetriebener Verfahren im Zusammenspiel mit qualitativen Methodologien angerissen.
Neben wir war zudem Prof. Dr. Stefan Ramaekers von der KU Leuven eingeladen, der einen sehr spannenden Einblick in einzelne Bestrebungen zur (elterlichen) Kontrolle bzw. Aufsicht durch Apps und damit die Implikationen der Digitalisierung auf das Menschsein und das Miteinander (in pädagogischen Verhältnissen) eindrücklich thematisiert hat. Neben der Rückbeziehung auf Cavell und den Band „Komplizen des Erkennungsdienstes: Das Selbst in der digitalen Kultur“ von Bernard wurde entlang der Serie Black Mirror, Folge S04E02, Arkangel aufgezeigt, wie sich Prozesse der Entfremdung und der Umgang mit Unbestimmtheit heute ins Verhältnis zu erziehungsphilosophischer Theoriebildung setzen lassen.
Herzlichen Dank für die Einladung und den spannenden Austausch mit allen Teilnehmenden, der mir viele neue Perspektiven und Impulse aufgezeigt hat.