Seminar „Nachhaltigkeit im Spielfilm“ (SoSe 25)+ Filmliste

Im Sommersemester bieten Prof. Böcher (Politikwissenschaft, OVGU) und ich wieder ein gemeinsames Seminar zum Thema „Nachhaltigkeit im Spielfilm“ an (Link LSF).

Ziel ist die Analyse ausgewählter fiktionaler Filme in Hinblick auf Nachhaltigkeit. Grundlegende Fragen beziehen sich dabei einerseits aus politikwissenschaftlicher Perspektive auf die Art und Weise der filmischen Darstellung verschiedener nachhaltigkeitsbezogener Aspekte (z.B. Rolle von Wissenschaft in Nachhaltigkeitskonflikten, Ressourcenkonflikte, Dimensionen der Nach-haltigkeit…), die vor dem Hintergrund entsprechender Fachliteratur gespiegelt werden sollen: Welche Aspekte von Nachhaltigkeit werden im jeweiligen Film thematisiert? Wie werden diese Aspekte inszeniert? Welche Art von Konflikten und Herausforderungen werden auf welche Weise inszeniert?

Aus medienbildnerischer Perspektive werden im Film dargestellte Umgangsweisen mit nachhaltig-keitsbezogenen Aspekten fokussiert. Dabei stehen u.a. Fragen der Veränderung der Selbst- und Weltverhältnisse von Filmcharakteren im Vordergrund sowie die Frage, welche Antworten auf Nachhaltigkeit als pädagogische Herausforderung im Film nahegelegt werden: Welche Umgangsweisen mit den Konflikten und Herausforderungen der Nachhaltigkeit werden im Film ausgeführt? Auf welche Weise werden diese inszeniert? Welche (medien-)bildnerischen Herausforderungen zeigen sich in diesen Umgangsweisen? Was bedeuten dies Umgangsweisen für professionelles (medien-)bildnerisches Handeln?

In dieser Veranstaltung werden beide Perspektiven miteinander verbunden und interdisziplinäre Teams von Studierenden gebildet. Geplant ist dabei die Bildung von Arbeitsgruppen, deren Ergebnisse am Ende des Semesters im Rahmen einer Blockveranstaltung im Sinne einer „Mini-Konferenz“ vorgestellt und vergleichend diskutiert werden.

Hier eine Liste mit möglichen Filmen als Ausgangspunkt der Analyse, in denen jeweils unterschiedliche Aspekte von Nachhaltigkeit thematisiert werden und aus denen wir im Seminar eine Auswahl treffen werden:

 

Bundeszentrale für politische Bildung: Publikationen

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellt im Netz ein vielfältiges und umfangreiches Angebot an Materialien zur Verfügung und ich selbst habe dort vorletztes Jahr (2023) in den „Informationen zur politischen Bildung“ (izpb) einen Beitrag zu „Medienkompetenz und Medienbildung“ publiziert.

Für die Lehre in den Studiengängen Medienbildung im kommenden Sommersemester habe ich jetzt drei Publikationen bestellt – gegen eine sehr geringe Bereitstellungspauschale. Alles drei Bücher sind sehr empfehlenswert!

Hier der Link auf den Online-Shop der bpb: https://www.bpb.de/shop

Vielen Dank und viele Grüße an das Team der Bundes

Frisch erschienen: „Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft“ (2025)

Wir freuen uns über das Erscheinen unseres Bandes „Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fort-geschrittenen Informationsgesellschaft“, der in der Zeitschrift „MedienPädagogik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung“ erschienen ist und aus dem 14. Magdeburger Theorieforum entstanden ist.

Vielen Dank an die Mitherausgebenden, die Autor:innen und die Teilnehmenden und Diskutierenden des Theorieforums sowie für die Förderung der Open-Access-Publikation durch den Publikationsfond der Universität Magdeburg!

Und hier ein kurzer Auszug aus dem Editoral: „Vom 30. Juni bis zum 01. Juli 2023 fand das 14. Magdeburger Theorieforum an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg im Modus einer Präsenzveranstaltung statt, die den Titel Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft trug. Den inhaltlichen Fokus des Theorieforums bildete die Frage nach dem Verhältnis von Medien und Kritik sowie dessen Bedeutung und Implikationen für Theorien und Ansätze der Medienpädagogik und Medienbildung. Denn mit Blick auf die historische Entwicklung und Etablierung der Medienpädagogik als wissenschaftliche Disziplin lassen sich unterschiedliche Verständnisse von «Kritik» feststellen, wie sie in einer ersten Phase medienpädagogischer Theoriebildung in Publikationen von Dieter Baacke, Werner Sesink, Norbert Meder, Winfried Marotzki u. v. a. zum Ausdruck kamen. In dieser Perspektive war der Untertitel der Tagung als Anspielung auf eine Formulierung Baackes zu verstehen, die überindividuelle Gestaltungsziele der Medienpädagogik und gesellschaftstheoretische Dimensionen von Medienkompetenz aufruft (Baacke 1974). […]“

Magdeburger Medienwoche 2024

Dieses Jahr steht das Projekt „Magdeburger Medienwochen“ im Zeichen der Demokratiebildung. Im Laufe des Semesters werden dabei von zwei Gruppen im Rahmen eines BA-Seminars medienpädagogische Angebote für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt. Diese werden im Zeitraum vom 01.-05.07. in Kooperation mit dem Medientreff Zone! (https://www.medientreff-zone.de/) und dem Offenen Kanal e.v. (https://www.ok-magdeburg.de/) durchgeführt. Die Projektkoordination erfolgt durch eine Gruppe von Masterstudierenden. Am 05.07. findet ein Abschluss- und Vernetzungsevent mit Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen statt. 

Die Anmeldung ist noch bis zum 28.06. geöffnet. Mehr erfahrt ihr unter: mw.mebi.ovgu.de

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Abschlussevent Magdeburger Medienwoche 2024

Im Rahmen eines öffentlichen Abschlussevents lassen wir die Magdeburger Medienwoche 2024 feierlich ausklingen. Neben einer Gesprächsrunde mit Expert*innen der gelebten Demokratie aus verschiedenen Einrichtungen werden die in der Medienwoche durchgeführten studentischen Konzepte und die dabei entstandenen Projekte vorgestellt und gewürdigt. Das Ganze findet am 05.07. am 16 Uhr im Campus Theater der OvGU statt.

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Stellenausschreibung am Lehrstuhl

An unserem Lehrstuhl (Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt digitale Medienkulturen) ist eine Stelle als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (50%, zunächst 3 Jahre) ausgeschrieben. Neben Lehrtätigkeiten im Umfang von 2 SWS ist die Mitarbeit an den Forschungsschwerpunkten der Professur (z.B. Educational Making, Game Studies, Self-Tracking) erwünscht. 

Weitere Infos und Online-Berwerbung unter: https://ovgu.b-ite.careers/jobposting/ca4efd203add6ad18eb30fc30f155e06718bd0900?ref=homepage

Die Frist läuft bis zum 26. Januar 2025. Wir freuen uns über Bewerbungen!

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Projektstart „Gaming in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Entwicklung und Erprobung von Konzepten zum medienpädagogischen Einsatz von Videospielen“

Das Projekt „Gaming in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Entwicklung und Erprobung von Konzepten zum medienpädagogischen Einsatz von Videospielen“ zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Videospielen und E-Sport in der Bildungs- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt praktisch anwendbar zu machen. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie einschlägigen Expert*innen aus dem Bereich Educational Gaming werden praxisorientierte Workshops für Zielgruppen wie Eltern, Lehrer*innen und pädagogischen Fachkräften durchgeführt. In zwei Phasen werden Wissen und Erfahrungen der Studierenden gesammelt, Interviews mit relevanten Zielgruppen geführt und Workshops zur Anwendung von Videospielen im pädagogischen Kontext abgehalten. Ziel ist es, Lehrkräfte und Pädagog*innen in der Nutzung von Videospielen als Lehr- und Lernmittel zu schulen und entsprechende Konzepte zu entwickeln.

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Diskussion um Neutralität im Klassenzimmer / „Beutelsbacher Konsens“

Hier ein Nachtrag zur Seminardiskussion um Neutralität von Lehrenden – z.B. im Schulkontext, der Universität oder der Erwachsenenbildung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft weist in einem lesenswerten und kompakten Artikel darauf hin, dass Lehrkräfte in Deutschland die gesetzliche Pflicht haben, Schülerinnen und Schüler zu Menschenrechten und demokratischen Werten zu erziehen. In diesem Sinne sind sie also nicht politisch neutral, sondern auf Demokratie und das Grundgesetz verpflichtet.

Grundsätze einer so verstandenen politischen Bildung und Demokratieerziehung sind seit den 1970er Jahren im „Beutelsbacher Konsens“ (vgl. Wikipedia) formuliert mit den Kernpunkten Überwältigungsverbot, Kontroversität und Schülerorientierung. Ein kurzer geschichtlicher Abriß der Entwicklung findet sich auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung.

Der Beutelsbacher Konsens als zentraler Aspekt der Demokratieerziehung wird häufig vergessen oder unterschlagen – insbesondere in einschlägigen Diskussion in sozialen Netzwerken.

Neue Literatur: Moderne Filmmärchen von Katharina Herde

Noch zum Ende des letzten Jahres erschien die Dissertation der Bielefelder Kollegin Katharina Herde mit dem Titel Moderne Filmmärchen zwischen Reproduktion und Neukonstruktion. Darin beschäftigt sie sich aus medienpädagogischer Perspektive mit modernen filmischen Umsetzungen klassischer Märchenstoffe wie Aschenputtel und Schneewittchen. Das ist auch unter filmanalytischen Gesichtspunkten lesenswert. Das Buch ist bei Springer VS erschienen und über die Unibibliothek verfügbar.