Videoexpo 2023 – Vielen Dank!

„Liebe Freundinnen und Freunde der Videoexpo, liebe Gäste, liebe Studierende der Medienbildung, der Bildungswissenschaft, der Lehramtsstudiengänge, der Computervisualistik, der Informatik, der Germanistik,

die Videoexpo ist ein studentisches Kurzfilmfestival, organisiert von Studierenden für Studierende – das ist etwas ganz Besonderes – nicht nur hier an der OVGU. Besonders ist auch das mittlerweile 27 jährige Bestehen – wovon wir die letzten 19 Jahre hier im Theater Magdeburg waren.

Einen Kurzfilm erstellen – und das in einem Team, als Projekt – das ist anstrengend und anspruchsvoll in vielfacher Hinsicht: Zeitplanung und Selbst-Organisation, Ideenfindung, Ideenentwicklung und Umsetzung. Für viele ist das der erste und manchmal auch der einzige Film im Studium – und in dieser Form vielleicht im gesamten Leben.

Kurzfilme erstellen ist eine große Herausforderung – manche sagen auch eine Zumutung! Dabei haben sie alle jede Menge Erfahrung mit Film – nicht zuletzt in Zeiten von Serien, Streaming und Corona. Laut aktueller JIM-Studie im Schnitt ungefähr 2,5 Stunden pro Tag.

Aber selbst einen Film drehen – das ist etwas ganz anderes! Dabei können Erfahrungen gemacht werden, die sich deutlich unterscheiden vom Verfassen wissenschaftlicher Texte im Rahmen schriftlicher Hausarbeiten.

Und es gibt noch einen Unterschied: 2019 hatten wir eine Feier in der Festung Mark zum 15jährigen Jubliläum des BA-Studiengangs Medienbildung. Alle Absolventinnen und Absolventen konnten sich an ihre Videoexpo und Ihren Film erinnern – und an die der KommilitonInnen. Auch das ist etwas ganz Besonderes.

Ich möchte allen danken, die genau das hier möglich machen – ich weiß das sehr zu schätzen. Mein herzlicher Dank geht…

an alle (28!) Filmteams,
an das studentisches Orgateam (Herr Schreck, Herr Chubarov, Fr. Gorial, Frau Kahner, Frau Doan, Frau Dröge),
an alle Studierende, die heute Abend mithelfen vor und hinter den Kulissen,
an die Mitarbeitenden meines Lehrstuhl,
an die Mitglieder der diesjährigen Jury (Fr. Dröge, Fr. Schulz, Fr. Kahner, Fr. Freudenberg, Fr. Wilde, Hr. Holze, Herr Jütten)
an die Sponsoren
und an das gesamte Team des Theaters Magdeburg, das uns jedes Jahr so herzlich und freundlich aufnimmt!

Viele Spass weiterhin und einen schönen Abend, wir sehen uns später zur After-Show in der Unitheke.“

Das war mein Grußwort nach der Pause und vor Bekanntgabe der ausgezeichneten Filme

 

Neuerscheinungen 2023: „Medienbildung – Studien zur audiovisuellen Kultur und Kommunikation“

Wir freuen uns sehr über zwei Neuerscheinungen in unserer Open-Acess-Reihe „Medienbildung – Studien zu audiovisuellen Kultur und Kommunikation“!

 

Bd. 13 (2023): Stricker, Janne: Reflexion des beruflichen Alltags von Lehrkräften in der digitalen Welt

Die Arbeit fragt nach dem beruflichen Selbstverständnis von Lehrkräften im #twitterlehrerzimmer bzw. dem #twlz. Im empirischen Vorgehen werden Methoden der (Online-)Ethnografie und der Grounded Theory trianguliert, um so nicht nur Aussagen über twitternde Lehrkräfte bereitzustellen, sondern auch über die Einflüsse sowie die Bedeutung der Sozialen Medien und der damit verbundenen Dynamik des Digitalen.

https://journals.ub.ovgu.de/index.php/MB-KK/issue/view/318

 

 

Bd. 15 (2023): Neigenfind, Constanze: Zwischen kontrollieren und kontrolliert werden

Der Umgang mit Daten stellt eine zentrale gesellschaftliche und individuelle Herausforderung dar. Aus Perspektive der Medienbildung geht diese Arbeit der Frage nach, wie Jugendliche mit dieser Herausforderung umgehen und welche Strategien des Umgangs sie in Bezug auf die gegenwärtig dominanten Bedingungen der Datenerhebung, -speicherung und -verarbeitung entwickeln. Der Fokus wird dabei gezielt auf Jugendliche gelegt, die die sich mit den Strukturen des Internets intensiv auseinandersetzen: Wie realisieren netzaktive Jugendliche im Spannungsfeld zwischen digitaler Selbst- und Fremdbestimmung tentative Erfahrungsverarbeitungen? Die Arbeit verfolgt das Ziel, das Problembewusstsein sowie konkrete tentative Erfahrungsverarbeitungen, Handlungspraxen sowie Suchbewegungen netzaktiver Jugendlicher im Spannungsfeld zwischen digitaler Selbst- und Fremdbestimmung zu rekonstruieren und somit die Lebenswelt dieser Jugendlichen von innen heraus zu beschreiben.

https://journals.ub.ovgu.de/index.php/MB-KK/issue/view/317

 

Ergebnisse der Absolventenstudie Medienbildung 2020 veröffentlicht

Anfang 2020 fand eine Online-Befragung der Absolventinnen und Absolventen des Bachelor- und des Masterstudiengangs Medienbildung der OVGU statt. Die erste Auswertung der repräsentativen Studie liegt nun vor, der unter Mitarbeit von Ralf Biermann entstandene Forschungsbericht von Johannes Fromme wurde im Open Journal System der OVGU unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht: DOI: https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2021-021

Vortrag „On/IN the Web – All for Free?“ auf der ECER 2023

Im August 2023 haben wir in Glasgow auf der European Conference on Educational Research (ECER) im Network 06: Media, Environments and Cultures einige Ergebnisse unseres Projektes „Im Netz – alles umsonst?“ vorgestellt und diskutiert.

In den Vortrag sind auch viele Ideen eingeflossen, die wir gemeinsam mit unseren studentischen Hilfskräften erarbeitet haben. Vielen Dank dafür!

Hier nachträglich der Link auf unsere Vortragsfolien

 

Tag der Medienkompetenz SAN 2023

Letzte Woche haben wir unser Projekt „Im Netz – alles umsonst?“ am Tag der Medienkompetenz 2023 im Rahmen der Werkstatt Medienbildung Sachsen-Anhalt 2023 präsentiert. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt.

Unser Ausgangspunkt war ein Quiz „Fakt oder Fake“ rund um das Thema Daten im Netz, das auf eine Problematisierung und Irration des eigenen Umgangs mit Daten in der alltäglichen Internetnutzung abzielt:

Sammelt Instagram auch Daten über mich, wenn ich gar keinen Instagram-Account habe?
Hört Instagram Gespräche von mir ab?
Kann TikTok meine Nachrichten mit Freund:innen lesen?
Können einmal erteilte App-Berechtigungen wieder zurück genommen werden?
Fordern Apps nur Berechtigungen an, die sie zur Funktion brauchen?
Müssen Influencer:innen Werbung immer kennzeichnen?
Kann WhatsApp die Nachrichten, die wir schreiben, mitlesen und Fotos die wir senden sehen und Telefonate mithören?
Werden bei der Teilnhame an einem Kahoot-Quiz die Antworten der Teilnehmenden gespeichert, so dass klar ist welche Person was geantwortet hat?

Im Rahmen der Veranstaltung gab es außerdem eine einstündige Diskussionsrunde, die auf Youtube dokumentiert ist: https://www.youtube.com/watch?v=GXaFyPS_Ves

 

Und hier die Veranstaltungsbeschreibung:

„Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt Für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Fachkräfte und die interessierte Öffentlichkeit Die Grundlagen für eine zeitgemäße Medienbildung in Sachsen-Anhalt wurden in den vergangenen Jahren durch die Politik, engagierte Institutionen sowie Akteurinnen und Akteure gelegt. Allerdings sind längst nicht alle Bildungsbereiche für die Herausforderungen der digitalisierten Welt gewappnet. Die Fähigkeit, digitale Medien reflektiert, kritisch und kreativ zu nutzen, ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für Teilhabe und Beteiligung in einer demokratischen und offenen Gesellschaft. Die Förderung digitaler Kompetenzen ist eine Aufgabe, die nur durch die Vernetzung von Akteuren aus allen Bildungsbereichen und entlang der gesamten Bildungskette gelingen kann. Im Rahmen der ersten Werkstatt Medienbildung wollen wir gemeinsam innovative Ansätze für die Medienbildung mit Kindern und Jugendlichen erproben. Wir laden junge Menschen, Lehrerinnen und Lehrer, pädagogische Fachkräfte und Interessierte ein, ihre Ideen einzubringen, um die Förderung von digitalen Kompetenzen in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung voranzutreiben. In einer abschließenden Podiumsdiskussion werden die Ergebnisse der Ideenwerkstätten Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft vorgestellt und diskutiert.“

Frisch erschienen: „Bilder und Bildpraxen im Kontext digital-vernetzter Kulturen“

Wir freuen uns über die Publikation des Heft 55, „Bilder und Bildpraxen im Kontext digital-vernetzter Kulturen“ in der medienpädagogischen Fachzeitschrift MedienPädagogik. Darin werden Ergebnisse des 13. Magdeburger Theorieforums 2021 dokumentiert; herausgegeben von Alessandro Barberi, Katrin Wilde, Stefan Iske und Johannes Fromme.

Neben den Artikeln „Zum Wandel von Wahrnehmungsdispositionen. Einflüsse von Resonanz und Algorithmizität auf die Bildkommunikation“ von Franz-Josef Röll; „‹Auch wenn es stimmt, das hetzt letztendlich Menschen gegeneinander auf›“ von Niels Brüggen, Achim Lauber und Georg Materna;
„Visualization Literacy“ von Margit Pohl und „Visual Turn. Die Entstehung des Begriffs aus der ‹Grammatik des Sehens›“ von Wolfgang Wein freue ich mich besonders über den Beitrag „Biografisierung auf Weblogs. Entwicklung eines strukturanalytischen Ansatzes zur Untersuchung Biografischer Prozesse auf Weblogs“ meiner (ehemaligen Mitarbeiterin) Verena Kittelmann.

Wir wünschen allen viel Freude mit den Texten und danken den Autor*innen!

Einladung Videoexpo 2023: 04.12.23, 19h, im Opernhaus Magdeburg

Liebe Freundinnen und Freunde der Medienbildung, liebe Freundinnen und Freunde des Kurzfilms und der Videoexpo,

das studentische Organisationteam und der Lehrstuhl Pädagogik und Medienbildung sowie die Studiengangsleitung Medienbildung möchte Sie herzlich zur diesjährigen Videoexpo einladen.

Datum: 04.12.2023
Uhrzeit: 19h
Ort: Stadttheater/Opernhaus Magdeburg
weitere Infos: www.videoexpo.de

Wir freuen uns auf Sie, auf die eingereichten Kurzfilme, auf die Verleihung des Publikumspreises (der am besagten Abend gewählt wird), auf das besondere Ambiente des Stadttheaters Magdeburg und auf ein After-Show treffen in einer Magdeburger Lokalität

Viele Grüße und save-the-date,

Stefan Iske + Orgateam

„Bilder verteilen. Fotografische Praktiken in der digitalen Kultur“ als Ebook

In meinem Seminar „Fotografie im Wandel“ setzen wir uns mit gegenwärtigen Gebrauchsweisen und Praktiken der Fotografie auseinander. Als Startpunkt verwenden wir dabei neben dem dem Fachartikel „Das dialogische Bild“ (Gunthert 2019) das Buch „Bilder verteilen. Fotografische Praktiken in der digitalen Kultur“ (Gerling, Holschbach, Löffler 2018).

Und dieses Buch steht jetzt auch in der UB Magdeburg als Ebook zur Verfügung (vielen Dank an das Team der Bibliothek!). Auch wenn man/frau am Seminar nicht teilnimmt – es lohnt sich auf jeden Fall hineinzulesen

https://ubfind.ovgu.de/id%7Bcolon%7D1028695306/g=g4&fy=1000100020242024&ft=2&fb=10002024&fd=local&fp=0&fs=0&ff=0

 

 

Frisch erschienen 2023: „Zur Spontaneität des Menschen“ (Barberi, Iske)

Wir freuen uns sehr, dass unser Beitrag „Zur ‚Spontaneität des Menschen‘ – Sprachphilosophische und anthropologische Grundlagen der Medienpädagogik in Dieter Baackes ‚Kommunikation und Kompetenz‚“ in der Zeitschrift Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik (LBzM, Ausgabe 23, 2023) erschienen ist.

Themenschwerpunkt der Ausgabe ist „50 Jahre Medienkompetenz und kein bisschen weiter? Von der Kommunikativen Kompetenz zu DigComp“ mit weiteren sehr empfehlenswerten Beiträgen, z.B. „Medienkompetenz und Handlungstheorie Zu Schwächen und Desiderata medienpädagogischer Überlegungen aus handlungstheoretischer Sicht“ von Gerhard Tulodziecki.

Alessandro Barberi &  Stefan Iske

 

Arte Doku: „Cyberwelt – Die Zukunft ist jetzt“

Quelle: Arte, https://api-cdn.arte.tv/img/v2/image/f4hyfecabCmHTnEFTYCe47/940×530

Hier der Link auf eine sehr spannende Arte-Dokumentation: „Cyberwelt – Die Zukunft ist jetzt“ aus der Reihe „Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?“ – auch als Download über Mediathek-View. In Lehrveranstaltungen zum Bereich „Internet Studies“ können wir darauf zurück kommen…

Interessant darüber hinaus auch der Bezug zu Spielfilmen – und auch das ein weiterer Anknüpfungspunkt für Filmanalysen, z.B. mit dem Tool „Lichtblick“

 

„Die Dokumentation thematisiert die jüngsten Umwälzungen seit dem Aufkommen der Cyberwelt, von den Verheißungen des Internets über Big Data und Künstliche Intelligenz bis hin zum Cyberkrieg.

Die Vorsilbe „Cyber“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „kontrollieren“. Doch hat der Mensch wirklich noch alles unter Kontrolle? Seit der Erfindung des Internets machen die neuen Technologien rasante Fortschritte. Neben dem berüchtigten Data-Mining sorgt derzeit der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz für Aufregung, während der Cyberkrieg in der antiwestlichen Strategie Russlands – frei nach der alten russischen „Maskirowka“-Doktrin „Täuschung, Leugnung und Desinformation“ – auf beunruhigende Weise an Bedeutung gewinnt. „Wir sind als Gesellschaft auf diesem Planeten in einem ziemlichen Schlamassel.“ Dieser Satz eines Cyberexperten fasst die Bedrohung zusammen: Die postmodernen Gesellschaften rennen mit Vollgas gegen die Wand.

Die Regisseure Shimon Dotans und Charles Ferguson (Oscar-Preisträger 2008 für den Dokumentarfilm The Inside Job) zeigen anhand von Ausschnitten aus Hollywoodfilmen, welche technologischen Auswüchse die Traumfabrik seit „2001: Odyssee im Weltraum“ filmisch erforscht hat. Sie dokumentieren die schwindelerregenden Entwicklungen des Cyberspace und verweisen auch auf die verheerenden Auswirkungen eines Kapitalismus, der in seiner Profitgier vor keiner Privatsphäre haltmacht. Ingenieure sehen die Künstliche Intelligenz als ersten Meilenstein auf dem Weg zu einer erweiterten menschlichen Intelligenz – eine Entwicklung, die, wenn sie unreguliert bleibt, ein Worst-Case-Szenario nicht ausschließen lässt.“

Regie: Shimon Dotan
Produktion

ROAM FILMS

MEGAFUN

Produzent/-in: Paul Cadieaux, Shimon Dotan, Netaya Anbar

Autor:in: Shimon Dotan

Land: USA

Jahr: 2023

Herkunft: ARTE F