Wie kann ein Kampf um Anerkennung verlaufen? Dies fragt sich Herr Heine in seinem Videoessay zu dem amerikanischen Film „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ (2017) und untersucht auf Basis der theoretischen Überlegungen von Axel Honneth (2016) verschiedene Strategien um Anerkennung zu finden. Im Fokus steht der Wandel der Figur Jason Dixon, dessen Erfahrung von Missachtung sich zuerst in einem aggressiven Verhalten niederschlägt. Aus seinem innewohnenden Drang nach Anerkennung entwickelt sich im Verlaufe des Filmes ein Bestreben in Jason Dixon der Hauptprotagonistin mit positiven Taten zu helfen. Das Videoessay zeichnet sich durch eine clevere Verzahnung der einzelnen Unterkapitel aus, die die Argumentationskette unterstützen. Zudem setzt Herr Heine Effekte (Hervorhebungen oder Einblendungen) sowie Metaphern didaktisch ein, um den Bezug zwischen Empirie und Theorie herzustellen.
Das Videoessay entstand als ergänzende Leistungserbringung im Seminar „Inszenierung von Anerkennung in Medien“ von Steffi Rehfeld im Wintersemester 2021/2021 für das Modul 8. Das Ziel des Seminars war es mediale Formate in Hinblick auf die Darstellung von Anerkennung und Missachtung zu untersuchen und eigene Lesarten in diesem Kontext zu entwickeln.
Die Woche der digitalen Videoexpo wird fortgesetzt mit dem Gewinner der Kategorie „Beste Kamera“. Der Film „Hier Links“ kann aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht auf YouTube gezeigt werden, darum steht er für eine begrenzte Zeit hier zur Ansicht bereit:
Da die Videoexposition letztes Jahr nicht wie geplant im Opernhaus stattfinden konnte, feiern die von der Jury ausgezeichneten Gewinnerfilme im Verlauf der aktuellen Woche vom 24. – 28. Mai 2021 täglich auf dem YouTube Kanal der Videoexpo Premiere. Der Gewinner der Kategorie „Beste Story“ ist MOM: Monument of Memories und steht seit gestern online zur Verfügung.