Interaktiver Film: Die Uni und Magdeburg aus Studierendensicht kennenlernen

Im Wintersemester 2021/22 fand das Seminar „Interaktiver Film“ statt.

Aufgabe war es für die Zielgruppe der Studieninteressierten, einen Film zu entwickeln, mit dem sie sich nach eigenen Interessen und Bedürfnissen über ein Studium an der Otto-von-Guericke-Universität und über die Stadt Magdeburg informieren kann. Die Studierenden des Seminars entschieden, dass es eine Person geben sollte, die die Zuschauenden durch den Film führt. Die Dozentin, Jana Richter, machte die Vorgabe, dass ebendiese Filme mit Adobe After Effects animiert werden sollten.

Startbildschirm des interaktiven Films
Hier geht es zum interaktiven Film!

Die Entscheidungsmöglichkeiten werden im Film durch Emojis dargestellt, da die Zielgruppe mit deren Gebrauch mehr als vertraut ist. Das Gerüst des Films gleicht in der Konzeption der Site Map einer Webseite. Ziel des Films ist es jedoch, den Studieninteressierten die Informationen über Studium und Leben in Magdeburg spielerischer, ehrlicher und emotional ansprechender zu vermitteln, als dies durch eine Webseite möglich wäre. Der interaktive Film besteht aus 118 Einzelfilmen. Die Seminargruppe umfasste 30 Studierende, die in 2er Gruppen zusammenarbeiteten. Jede Gruppe erstellte demnach im Durchschnitt 8 Filme. Die Filme wurden dann auf der Internet-Plattform eko zu einem Film zusammengeführt und verlinkt. Trotz Corona, Lockdown und Minusgraden entstand so ein Film, der das Studium und Studentenleben in Magdeburg aus Studierendensicht zeigt.

Erklärvideos zum Thema Nachhaltigkeit – Agenda 2030

Agenda 2030 Ziele - Logos

Im Sommersemester 2020 fand bei uns ein Seminar zum Thema „Erklärvideos“ statt. Die Studierenden erarbeiteten sich mit Hilfe von Erklärvideo-Analysen einen Kriterienkatalog, der Aufschluss darüber gab, welche Aspekte (z.B. Aufbau, Sprache, Stimme, Relevanz) bei der Erstellung eines Erklärvideos besonders zu beachten sind. Nach diesem theoretischen Einstieg mussten sie dann selbst ein Erklärvideo produzieren. Eine ersten Block der entstandenen Videos zum Thema Konnektivität haben wir bereits auf YouTube veröffentlicht.

Der zweite große Themenblock umfasste die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Mit dieser im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda (Infoseite der Bundesregierung) hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet bis zum Jahr 2030 ein weltweit menschenwürdigeres Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Die Studierenden konnten eines der Ziele, z.B. Kein Hunger, Weniger Ungleichheiten oder Maßnahmen zum Klimaschutz wählen und mussten dann zu diesem Thema recherchieren und einen Film erstellen.

Dazu erhielten die Studierenden einen Workshop, um das Programm After Effects zu erlernen. Mit diesem Animationsprogramm musste dann das Erklärvideo erstellt werden. Dozentin des Seminars war Jana Richter. Es gab die Möglichkeit 4 oder 6 CP für Modul 5 oder 16 zu erwerben.

Screenshot Video "Kein Hunger"

Filmannotation mit Lichtblick – Matrix und Die 12 Geschworenen

Screenshot Lichtblick Plattform mit Die 12 Geschworenen

Die Analyse von Medienformen – insbesondere des Films – ist eine typische Aufgabe im Studium der Medienbildung. Im Rahmen des Seminars Filmanalyse mit Bordwell & Thompson (Wintersemester 19/20, Doz. Jens Holze und Tom Hartig) haben Bachelorstudierende die beiden Spielfilme Matrix (1999) und Die 12 Geschworenen (1957) insbesondere auf Bildungspotentiale hin analysiert. Als mediales Werkzeug kommt dabei die Lichtblick-Plattform der AMMMa AG zum Einsatz, die wir im Rahmen einer Projektkooperation in Seminaren erproben. Mit der Plattform können Filme mit unterschiedlichen Werkzeugen segmentiert und annotiert werden.

Screenshot aus der Lichtblick Plattform zum Film Matrix
Screenshot Lichtblick Plattform zum Film Matrix

Eine sehr gelungene Bearbeitung hat hierbei Frau Alsleben erstellt, wobei zwei vorher ausgewählte Sequenzen der benannten Filme exemplarisch annotiert und interpretiert werden sollten. Die Bearbeitung selbst kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht veröffentlich werden, es gibt aber eine PDF-Variante, die zeigt, wie ein Ergebnis der Analyse aussehen kann.