Frisch erschienen: „Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft“ (2025)

Wir freuen uns über das Erscheinen unseres Bandes „Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fort-geschrittenen Informationsgesellschaft“, der in der Zeitschrift „MedienPädagogik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung“ erschienen ist und aus dem 14. Magdeburger Theorieforum entstanden ist.

Vielen Dank an die Mitherausgebenden, die Autor:innen und die Teilnehmenden und Diskutierenden des Theorieforums sowie für die Förderung der Open-Access-Publikation durch den Publikationsfond der Universität Magdeburg!

Und hier ein kurzer Auszug aus dem Editoral: „Vom 30. Juni bis zum 01. Juli 2023 fand das 14. Magdeburger Theorieforum an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg im Modus einer Präsenzveranstaltung statt, die den Titel Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft trug. Den inhaltlichen Fokus des Theorieforums bildete die Frage nach dem Verhältnis von Medien und Kritik sowie dessen Bedeutung und Implikationen für Theorien und Ansätze der Medienpädagogik und Medienbildung. Denn mit Blick auf die historische Entwicklung und Etablierung der Medienpädagogik als wissenschaftliche Disziplin lassen sich unterschiedliche Verständnisse von «Kritik» feststellen, wie sie in einer ersten Phase medienpädagogischer Theoriebildung in Publikationen von Dieter Baacke, Werner Sesink, Norbert Meder, Winfried Marotzki u. v. a. zum Ausdruck kamen. In dieser Perspektive war der Untertitel der Tagung als Anspielung auf eine Formulierung Baackes zu verstehen, die überindividuelle Gestaltungsziele der Medienpädagogik und gesellschaftstheoretische Dimensionen von Medienkompetenz aufruft (Baacke 1974). […]“

Diskussion um Neutralität im Klassenzimmer / „Beutelsbacher Konsens“

Hier ein Nachtrag zur Seminardiskussion um Neutralität von Lehrenden – z.B. im Schulkontext, der Universität oder der Erwachsenenbildung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft weist in einem lesenswerten und kompakten Artikel darauf hin, dass Lehrkräfte in Deutschland die gesetzliche Pflicht haben, Schülerinnen und Schüler zu Menschenrechten und demokratischen Werten zu erziehen. In diesem Sinne sind sie also nicht politisch neutral, sondern auf Demokratie und das Grundgesetz verpflichtet.

Grundsätze einer so verstandenen politischen Bildung und Demokratieerziehung sind seit den 1970er Jahren im „Beutelsbacher Konsens“ (vgl. Wikipedia) formuliert mit den Kernpunkten Überwältigungsverbot, Kontroversität und Schülerorientierung. Ein kurzer geschichtlicher Abriß der Entwicklung findet sich auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung.

Der Beutelsbacher Konsens als zentraler Aspekt der Demokratieerziehung wird häufig vergessen oder unterschlagen – insbesondere in einschlägigen Diskussion in sozialen Netzwerken.

Videoexpo 2023 – Vielen Dank!

„Liebe Freundinnen und Freunde der Videoexpo, liebe Gäste, liebe Studierende der Medienbildung, der Bildungswissenschaft, der Lehramtsstudiengänge, der Computervisualistik, der Informatik, der Germanistik,

die Videoexpo ist ein studentisches Kurzfilmfestival, organisiert von Studierenden für Studierende – das ist etwas ganz Besonderes – nicht nur hier an der OVGU. Besonders ist auch das mittlerweile 27 jährige Bestehen – wovon wir die letzten 19 Jahre hier im Theater Magdeburg waren.

Einen Kurzfilm erstellen – und das in einem Team, als Projekt – das ist anstrengend und anspruchsvoll in vielfacher Hinsicht: Zeitplanung und Selbst-Organisation, Ideenfindung, Ideenentwicklung und Umsetzung. Für viele ist das der erste und manchmal auch der einzige Film im Studium – und in dieser Form vielleicht im gesamten Leben.

Kurzfilme erstellen ist eine große Herausforderung – manche sagen auch eine Zumutung! Dabei haben sie alle jede Menge Erfahrung mit Film – nicht zuletzt in Zeiten von Serien, Streaming und Corona. Laut aktueller JIM-Studie im Schnitt ungefähr 2,5 Stunden pro Tag.

Aber selbst einen Film drehen – das ist etwas ganz anderes! Dabei können Erfahrungen gemacht werden, die sich deutlich unterscheiden vom Verfassen wissenschaftlicher Texte im Rahmen schriftlicher Hausarbeiten.

Und es gibt noch einen Unterschied: 2019 hatten wir eine Feier in der Festung Mark zum 15jährigen Jubliläum des BA-Studiengangs Medienbildung. Alle Absolventinnen und Absolventen konnten sich an ihre Videoexpo und Ihren Film erinnern – und an die der KommilitonInnen. Auch das ist etwas ganz Besonderes.

Ich möchte allen danken, die genau das hier möglich machen – ich weiß das sehr zu schätzen. Mein herzlicher Dank geht…

an alle (28!) Filmteams,
an das studentisches Orgateam (Herr Schreck, Herr Chubarov, Fr. Gorial, Frau Kahner, Frau Doan, Frau Dröge),
an alle Studierende, die heute Abend mithelfen vor und hinter den Kulissen,
an die Mitarbeitenden meines Lehrstuhl,
an die Mitglieder der diesjährigen Jury (Fr. Dröge, Fr. Schulz, Fr. Kahner, Fr. Freudenberg, Fr. Wilde, Hr. Holze, Herr Jütten)
an die Sponsoren
und an das gesamte Team des Theaters Magdeburg, das uns jedes Jahr so herzlich und freundlich aufnimmt!

Viele Spass weiterhin und einen schönen Abend, wir sehen uns später zur After-Show in der Unitheke.“

Das war mein Grußwort nach der Pause und vor Bekanntgabe der ausgezeichneten Filme

 

Arte Doku: „Cyberwelt – Die Zukunft ist jetzt“

Quelle: Arte, https://api-cdn.arte.tv/img/v2/image/f4hyfecabCmHTnEFTYCe47/940×530

Hier der Link auf eine sehr spannende Arte-Dokumentation: „Cyberwelt – Die Zukunft ist jetzt“ aus der Reihe „Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?“ – auch als Download über Mediathek-View. In Lehrveranstaltungen zum Bereich „Internet Studies“ können wir darauf zurück kommen…

Interessant darüber hinaus auch der Bezug zu Spielfilmen – und auch das ein weiterer Anknüpfungspunkt für Filmanalysen, z.B. mit dem Tool „Lichtblick“

 

„Die Dokumentation thematisiert die jüngsten Umwälzungen seit dem Aufkommen der Cyberwelt, von den Verheißungen des Internets über Big Data und Künstliche Intelligenz bis hin zum Cyberkrieg.

Die Vorsilbe „Cyber“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „kontrollieren“. Doch hat der Mensch wirklich noch alles unter Kontrolle? Seit der Erfindung des Internets machen die neuen Technologien rasante Fortschritte. Neben dem berüchtigten Data-Mining sorgt derzeit der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz für Aufregung, während der Cyberkrieg in der antiwestlichen Strategie Russlands – frei nach der alten russischen „Maskirowka“-Doktrin „Täuschung, Leugnung und Desinformation“ – auf beunruhigende Weise an Bedeutung gewinnt. „Wir sind als Gesellschaft auf diesem Planeten in einem ziemlichen Schlamassel.“ Dieser Satz eines Cyberexperten fasst die Bedrohung zusammen: Die postmodernen Gesellschaften rennen mit Vollgas gegen die Wand.

Die Regisseure Shimon Dotans und Charles Ferguson (Oscar-Preisträger 2008 für den Dokumentarfilm The Inside Job) zeigen anhand von Ausschnitten aus Hollywoodfilmen, welche technologischen Auswüchse die Traumfabrik seit „2001: Odyssee im Weltraum“ filmisch erforscht hat. Sie dokumentieren die schwindelerregenden Entwicklungen des Cyberspace und verweisen auch auf die verheerenden Auswirkungen eines Kapitalismus, der in seiner Profitgier vor keiner Privatsphäre haltmacht. Ingenieure sehen die Künstliche Intelligenz als ersten Meilenstein auf dem Weg zu einer erweiterten menschlichen Intelligenz – eine Entwicklung, die, wenn sie unreguliert bleibt, ein Worst-Case-Szenario nicht ausschließen lässt.“

Regie: Shimon Dotan
Produktion

ROAM FILMS

MEGAFUN

Produzent/-in: Paul Cadieaux, Shimon Dotan, Netaya Anbar

Autor:in: Shimon Dotan

Land: USA

Jahr: 2023

Herkunft: ARTE F

Treffen TeamMedienbildung: neuer Termin – Mi., 08.11.; 15h; G40-125

Liebe Mebi-Studierende und liebe Lehrende im Studiengang Medienbildung,

das für Mittwoch, den 25.10. geplante Treffen „TeamMedienbildung“ muss leider aufgrund der Tagung einer Berufungskommission verschoben werden.

Neuer Termin ist Mittwoch, der 08.11. von 15-17h in Gebäude 40, Raum 125.

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan Iske und Patrick Bettinger

Frisch erschienen 2023: „Zur Spontaneität des Menschen“ (Barberi, Iske)

Wir freuen uns sehr, dass unser Beitrag „Zur ‚Spontaneität des Menschen‘ – Sprachphilosophische und anthropologische Grundlagen der Medienpädagogik in Dieter Baackes ‚Kommunikation und Kompetenz‚“ in der Zeitschrift Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik (LBzM, Ausgabe 23, 2023) erschienen ist.

Themenschwerpunkt der Ausgabe ist „50 Jahre Medienkompetenz und kein bisschen weiter? Von der Kommunikativen Kompetenz zu DigComp“ mit weiteren sehr empfehlenswerten Beiträgen, z.B. „Medienkompetenz und Handlungstheorie Zu Schwächen und Desiderata medienpädagogischer Überlegungen aus handlungstheoretischer Sicht“ von Gerhard Tulodziecki.

Alessandro Barberi &  Stefan Iske

 

„Bilder verteilen. Fotografische Praktiken in der digitalen Kultur“ als Ebook

In meinem Seminar „Fotografie im Wandel“ setzen wir uns mit gegenwärtigen Gebrauchsweisen und Praktiken der Fotografie auseinander. Als Startpunkt verwenden wir dabei neben dem dem Fachartikel „Das dialogische Bild“ (Gunthert 2019) das Buch „Bilder verteilen. Fotografische Praktiken in der digitalen Kultur“ (Gerling, Holschbach, Löffler 2018).

Und dieses Buch steht jetzt auch in der UB Magdeburg als Ebook zur Verfügung (vielen Dank an das Team der Bibliothek!). Auch wenn man/frau am Seminar nicht teilnimmt – es lohnt sich auf jeden Fall hineinzulesen

https://ubfind.ovgu.de/id%7Bcolon%7D1028695306/g=g4&fy=1000100020242024&ft=2&fb=10002024&fd=local&fp=0&fs=0&ff=0