Verantaltungshinweis: „KI für Humanwissenschaftler*innen – verstehen, gestalten, diskutieren“

Screenshot "KI in den Humanswissenschaften"

Hier der Link auf eine Veranstaltung mit Workshops an der Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg mit dem Titel „KI für Humanwissenschaftler*innen – verstehen, gestalten, diskutieren“. Zu empfehlen für alle Studierenden der Medienbildung.

„Wie funktioniert Künstliche Intelligenz – und was bedeutet sie für Forschung, Bildung und Gesellschaft? In einer interaktiven Veranstaltungsreihe mit Keynote und praxisnahen Workshops gehen wir grundlegenden Fragen auf den Grund: von ethischen Dilemmata und algorithmischer Diskriminierung über kreatives Prompting mit ChatGPT bis hin zu Deepfakes, Datenkompetenz und KI im Unterricht. Gemeinsam diskutieren wir: Welche Rolle soll KI in den Humanwissenschaften spielen – und wie wollen wir sie gestalten?

Sei dabei, wenn wir am 20. Mai 2025 von 10 bis 18 Uhr im Rahmen eines Workshoptags gemeinsam KI-Kompetenz aufbauen, Perspektiven austauschen und Zukunft mitdenken.“

https://www.trans-port.net/Veranstaltungen/HumanKInd+trifft+gAlst.html

 

Ankündigung Workshops KI 1

Ankündigung Workshops KI 2

Seminar „Nachhaltigkeit im Spielfilm“ (SoSe 25)+ Filmliste

Im Sommersemester bieten Prof. Böcher (Politikwissenschaft, OVGU) und ich wieder ein gemeinsames Seminar zum Thema „Nachhaltigkeit im Spielfilm“ an (Link LSF).

Ziel ist die Analyse ausgewählter fiktionaler Filme in Hinblick auf Nachhaltigkeit. Grundlegende Fragen beziehen sich dabei einerseits aus politikwissenschaftlicher Perspektive auf die Art und Weise der filmischen Darstellung verschiedener nachhaltigkeitsbezogener Aspekte (z.B. Rolle von Wissenschaft in Nachhaltigkeitskonflikten, Ressourcenkonflikte, Dimensionen der Nach-haltigkeit…), die vor dem Hintergrund entsprechender Fachliteratur gespiegelt werden sollen: Welche Aspekte von Nachhaltigkeit werden im jeweiligen Film thematisiert? Wie werden diese Aspekte inszeniert? Welche Art von Konflikten und Herausforderungen werden auf welche Weise inszeniert?

Aus medienbildnerischer Perspektive werden im Film dargestellte Umgangsweisen mit nachhaltig-keitsbezogenen Aspekten fokussiert. Dabei stehen u.a. Fragen der Veränderung der Selbst- und Weltverhältnisse von Filmcharakteren im Vordergrund sowie die Frage, welche Antworten auf Nachhaltigkeit als pädagogische Herausforderung im Film nahegelegt werden: Welche Umgangsweisen mit den Konflikten und Herausforderungen der Nachhaltigkeit werden im Film ausgeführt? Auf welche Weise werden diese inszeniert? Welche (medien-)bildnerischen Herausforderungen zeigen sich in diesen Umgangsweisen? Was bedeuten dies Umgangsweisen für professionelles (medien-)bildnerisches Handeln?

In dieser Veranstaltung werden beide Perspektiven miteinander verbunden und interdisziplinäre Teams von Studierenden gebildet. Geplant ist dabei die Bildung von Arbeitsgruppen, deren Ergebnisse am Ende des Semesters im Rahmen einer Blockveranstaltung im Sinne einer „Mini-Konferenz“ vorgestellt und vergleichend diskutiert werden.

Hier eine Liste mit möglichen Filmen als Ausgangspunkt der Analyse, in denen jeweils unterschiedliche Aspekte von Nachhaltigkeit thematisiert werden und aus denen wir im Seminar eine Auswahl treffen werden:

 

Bundeszentrale für politische Bildung: Publikationen

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellt im Netz ein vielfältiges und umfangreiches Angebot an Materialien zur Verfügung und ich selbst habe dort vorletztes Jahr (2023) in den „Informationen zur politischen Bildung“ (izpb) einen Beitrag zu „Medienkompetenz und Medienbildung“ publiziert.

Für die Lehre in den Studiengängen Medienbildung im kommenden Sommersemester habe ich jetzt drei Publikationen bestellt – gegen eine sehr geringe Bereitstellungspauschale. Alles drei Bücher sind sehr empfehlenswert!

Hier der Link auf den Online-Shop der bpb: https://www.bpb.de/shop

Vielen Dank und viele Grüße an das Team der Bundes

Frisch erschienen: „Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft“ (2025)

Wir freuen uns über das Erscheinen unseres Bandes „Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fort-geschrittenen Informationsgesellschaft“, der in der Zeitschrift „MedienPädagogik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung“ erschienen ist und aus dem 14. Magdeburger Theorieforum entstanden ist.

Vielen Dank an die Mitherausgebenden, die Autor:innen und die Teilnehmenden und Diskutierenden des Theorieforums sowie für die Förderung der Open-Access-Publikation durch den Publikationsfond der Universität Magdeburg!

Und hier ein kurzer Auszug aus dem Editoral: „Vom 30. Juni bis zum 01. Juli 2023 fand das 14. Magdeburger Theorieforum an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg im Modus einer Präsenzveranstaltung statt, die den Titel Medien*Kritik. Zur Normativität im Diskurs der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft trug. Den inhaltlichen Fokus des Theorieforums bildete die Frage nach dem Verhältnis von Medien und Kritik sowie dessen Bedeutung und Implikationen für Theorien und Ansätze der Medienpädagogik und Medienbildung. Denn mit Blick auf die historische Entwicklung und Etablierung der Medienpädagogik als wissenschaftliche Disziplin lassen sich unterschiedliche Verständnisse von «Kritik» feststellen, wie sie in einer ersten Phase medienpädagogischer Theoriebildung in Publikationen von Dieter Baacke, Werner Sesink, Norbert Meder, Winfried Marotzki u. v. a. zum Ausdruck kamen. In dieser Perspektive war der Untertitel der Tagung als Anspielung auf eine Formulierung Baackes zu verstehen, die überindividuelle Gestaltungsziele der Medienpädagogik und gesellschaftstheoretische Dimensionen von Medienkompetenz aufruft (Baacke 1974). […]“

Diskussion um Neutralität im Klassenzimmer / „Beutelsbacher Konsens“

Hier ein Nachtrag zur Seminardiskussion um Neutralität von Lehrenden – z.B. im Schulkontext, der Universität oder der Erwachsenenbildung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft weist in einem lesenswerten und kompakten Artikel darauf hin, dass Lehrkräfte in Deutschland die gesetzliche Pflicht haben, Schülerinnen und Schüler zu Menschenrechten und demokratischen Werten zu erziehen. In diesem Sinne sind sie also nicht politisch neutral, sondern auf Demokratie und das Grundgesetz verpflichtet.

Grundsätze einer so verstandenen politischen Bildung und Demokratieerziehung sind seit den 1970er Jahren im „Beutelsbacher Konsens“ (vgl. Wikipedia) formuliert mit den Kernpunkten Überwältigungsverbot, Kontroversität und Schülerorientierung. Ein kurzer geschichtlicher Abriß der Entwicklung findet sich auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung.

Der Beutelsbacher Konsens als zentraler Aspekt der Demokratieerziehung wird häufig vergessen oder unterschlagen – insbesondere in einschlägigen Diskussion in sozialen Netzwerken.

Videoexpo 2023 – Vielen Dank!

„Liebe Freundinnen und Freunde der Videoexpo, liebe Gäste, liebe Studierende der Medienbildung, der Bildungswissenschaft, der Lehramtsstudiengänge, der Computervisualistik, der Informatik, der Germanistik,

die Videoexpo ist ein studentisches Kurzfilmfestival, organisiert von Studierenden für Studierende – das ist etwas ganz Besonderes – nicht nur hier an der OVGU. Besonders ist auch das mittlerweile 27 jährige Bestehen – wovon wir die letzten 19 Jahre hier im Theater Magdeburg waren.

Einen Kurzfilm erstellen – und das in einem Team, als Projekt – das ist anstrengend und anspruchsvoll in vielfacher Hinsicht: Zeitplanung und Selbst-Organisation, Ideenfindung, Ideenentwicklung und Umsetzung. Für viele ist das der erste und manchmal auch der einzige Film im Studium – und in dieser Form vielleicht im gesamten Leben.

Kurzfilme erstellen ist eine große Herausforderung – manche sagen auch eine Zumutung! Dabei haben sie alle jede Menge Erfahrung mit Film – nicht zuletzt in Zeiten von Serien, Streaming und Corona. Laut aktueller JIM-Studie im Schnitt ungefähr 2,5 Stunden pro Tag.

Aber selbst einen Film drehen – das ist etwas ganz anderes! Dabei können Erfahrungen gemacht werden, die sich deutlich unterscheiden vom Verfassen wissenschaftlicher Texte im Rahmen schriftlicher Hausarbeiten.

Und es gibt noch einen Unterschied: 2019 hatten wir eine Feier in der Festung Mark zum 15jährigen Jubliläum des BA-Studiengangs Medienbildung. Alle Absolventinnen und Absolventen konnten sich an ihre Videoexpo und Ihren Film erinnern – und an die der KommilitonInnen. Auch das ist etwas ganz Besonderes.

Ich möchte allen danken, die genau das hier möglich machen – ich weiß das sehr zu schätzen. Mein herzlicher Dank geht…

an alle (28!) Filmteams,
an das studentisches Orgateam (Herr Schreck, Herr Chubarov, Fr. Gorial, Frau Kahner, Frau Doan, Frau Dröge),
an alle Studierende, die heute Abend mithelfen vor und hinter den Kulissen,
an die Mitarbeitenden meines Lehrstuhl,
an die Mitglieder der diesjährigen Jury (Fr. Dröge, Fr. Schulz, Fr. Kahner, Fr. Freudenberg, Fr. Wilde, Hr. Holze, Herr Jütten)
an die Sponsoren
und an das gesamte Team des Theaters Magdeburg, das uns jedes Jahr so herzlich und freundlich aufnimmt!

Viele Spass weiterhin und einen schönen Abend, wir sehen uns später zur After-Show in der Unitheke.“

Das war mein Grußwort nach der Pause und vor Bekanntgabe der ausgezeichneten Filme

 

Arte Doku: „Cyberwelt – Die Zukunft ist jetzt“

Quelle: Arte, https://api-cdn.arte.tv/img/v2/image/f4hyfecabCmHTnEFTYCe47/940×530

Hier der Link auf eine sehr spannende Arte-Dokumentation: „Cyberwelt – Die Zukunft ist jetzt“ aus der Reihe „Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?“ – auch als Download über Mediathek-View. In Lehrveranstaltungen zum Bereich „Internet Studies“ können wir darauf zurück kommen…

Interessant darüber hinaus auch der Bezug zu Spielfilmen – und auch das ein weiterer Anknüpfungspunkt für Filmanalysen, z.B. mit dem Tool „Lichtblick“

 

„Die Dokumentation thematisiert die jüngsten Umwälzungen seit dem Aufkommen der Cyberwelt, von den Verheißungen des Internets über Big Data und Künstliche Intelligenz bis hin zum Cyberkrieg.

Die Vorsilbe „Cyber“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „kontrollieren“. Doch hat der Mensch wirklich noch alles unter Kontrolle? Seit der Erfindung des Internets machen die neuen Technologien rasante Fortschritte. Neben dem berüchtigten Data-Mining sorgt derzeit der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz für Aufregung, während der Cyberkrieg in der antiwestlichen Strategie Russlands – frei nach der alten russischen „Maskirowka“-Doktrin „Täuschung, Leugnung und Desinformation“ – auf beunruhigende Weise an Bedeutung gewinnt. „Wir sind als Gesellschaft auf diesem Planeten in einem ziemlichen Schlamassel.“ Dieser Satz eines Cyberexperten fasst die Bedrohung zusammen: Die postmodernen Gesellschaften rennen mit Vollgas gegen die Wand.

Die Regisseure Shimon Dotans und Charles Ferguson (Oscar-Preisträger 2008 für den Dokumentarfilm The Inside Job) zeigen anhand von Ausschnitten aus Hollywoodfilmen, welche technologischen Auswüchse die Traumfabrik seit „2001: Odyssee im Weltraum“ filmisch erforscht hat. Sie dokumentieren die schwindelerregenden Entwicklungen des Cyberspace und verweisen auch auf die verheerenden Auswirkungen eines Kapitalismus, der in seiner Profitgier vor keiner Privatsphäre haltmacht. Ingenieure sehen die Künstliche Intelligenz als ersten Meilenstein auf dem Weg zu einer erweiterten menschlichen Intelligenz – eine Entwicklung, die, wenn sie unreguliert bleibt, ein Worst-Case-Szenario nicht ausschließen lässt.“

Regie: Shimon Dotan
Produktion

ROAM FILMS

MEGAFUN

Produzent/-in: Paul Cadieaux, Shimon Dotan, Netaya Anbar

Autor:in: Shimon Dotan

Land: USA

Jahr: 2023

Herkunft: ARTE F

Treffen TeamMedienbildung: neuer Termin – Mi., 08.11.; 15h; G40-125

Liebe Mebi-Studierende und liebe Lehrende im Studiengang Medienbildung,

das für Mittwoch, den 25.10. geplante Treffen „TeamMedienbildung“ muss leider aufgrund der Tagung einer Berufungskommission verschoben werden.

Neuer Termin ist Mittwoch, der 08.11. von 15-17h in Gebäude 40, Raum 125.

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan Iske und Patrick Bettinger