15.11.22: Ringvorlesung „Germanistik mit interdisziplinärem Profil“; Vertiefungsrichtung „Medienbildung“

Heute werde ich in der Ringvorlesung „Germanistik mit interdisziplinärem Profil“ die Vertiefungsrichtung „Medienbildung“ vorstellen. Dabei werde ich den Ansatz der Strukturalen Medienbildung erläutern mit Bezug zum Medium Film. Als Beispiel beziehe ich mich auf den Kurzfilm „Faubourg-Saint-Denis“ von Tom Tykwer, den ich hier in das Filmanalyse-Werkzeug „Lichtblick“ eingebunden habe (Zugriff nur aus dem OVGU-Netzwerk).

Weitere Links der Präsentation:

Viele Grüße und bis gleich 🙂

Save-the-date: Infoveranstaltung Prüfungsanmeldung

Ab diesem Wintersemester 22/23 werden neue Regelungen zur Anmeldung von Prüfungsleistungen (benotet/unbenotet) für die Studiengänge der FHW eingeführt, die auch den BA- und MA-Studiengang Medienbildung betreffen. Über die konkreten Veränderungen werden wir noch in den einzelnen Lehrveranstaltungen sprechen.

Hier schon einmal der Hinweis auf eine eine Informationsveranstaltung des Prüfungsamtes für die Zielgruppe der Studierenden, die am 23.11.2022 um 13:00 Uhr über Zoom stattfinden wird.
Dort werden Informationen zur Prüfungsanmeldung, zu Fristen und zu generellen Regularien der Prüfungsordnungen vorgestellt und es können Fragen gestellt werden.

Die Veranstaltung findet unter folgenden Zugangsdaten statt:

PLEASE SAVE THE DATE 🙂

Wissenschaftsgeschichte: „Wo es Rassen gibt und wo nicht“, Deutschlandfunk Nova

Unter der Kategorie werde ich zukünftig Beiträge posten, die – mehr oder weniger direkt – mit Strukturaler Medienbildung in Verbindung stehen.

Den Anfang machen möchte ich machen mit einem absolut hörenswerten Podcast des Senders Deutschlandfunk Nova aus der Reihe „Hörsaal“ mit dem Titel „Wo es Rassen gibt und wo nicht“. Dieser beruht auf dem Vortrag „Gibt es Menschenrassen?“, den die Biologin und Wissenschaftshistorikerin Veronika Lipphardt (Professorin für Wissenschaft und Technik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) am 23. Oktober 2020 an ihrer Universität gehalten hat.

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/der-begriff-rasse-im-grundgesetz (Start direkt unter der Überschrift, weißes Dreieck in grünem Quadrat)

Dieser Vortrag bricht mit einer Reihe alltagsweltlicher Vorstellungen und konfrontiert diese mit wissenschaftlicher Forschung, die das Potenzial hat, den einen oder die andere grundlegend zu irritieren: „Das Konzept der Rasse ist das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung.“ (Jenaer Erklärung, 10. September 2019)

Anlass auch für eine kritische Reflexion des Bildungsbereichs: „Laut Wissenschaftshistorikerin Veronika Lipphardt ist schon lange klar: Menschenrassen gibt es nicht. Allerdings halte sich diese Annahme hier und da hartnäckig, auch da, wo Rassismus offiziell eine Absage erteilt werde. Gerade im Bildungsbereich habe die Idee, die Menschheit ließe sich unterteilen, Spuren hinterlassen.“

Anlass darüber hinaus auch für eine kritische Selbstreflexion…

Online-Infoveranstaltung: Erasmus-Praktikum / Erasmus-Stipendium (8.11.22 von 16-18h)

Hier in der Weiterleitung die Einladung zu einer Informationsveranstaltung des Erasmus-Praktika-Büros Sachsen-Anhalt. Gerade im BA Medienbildung ist ein Praktikum ja Bestandteil des Studium – warum also nicht die Gelegenheit nutzen, dieses im europäischen Ausland zu absolvieren? … meiner Einschätzung nach sehr zu empfehlen!

Die ein oder der andere aus dem Studiengang haben dieses Angebot ja bereits angenommen – schauen Sie bei Interesse also gerne mal bei der Online-Veranstaltung vorbei…

Viele Grüße,

Stefan Iske


 

[…] an unsere Online-Infoveranstaltung am 8.11. von 16-18h erinnern. Ich werde einen Vortrag zu Themen rund ums Erasmus-Praktikum wie Praktikumssuche und Erasmus-Stipendium halten. Anschließend werden 3 Studierende über ihr Praktikum berichten:

  • Naturschutz- und Landschaftsplanung, Island
  • Journalismus, Spanien
  • Architektur, Schweden

Alle Infos zur Veranstaltung, den Registrierungslink und ein Plakat zum Aushang finden Sie unter:

https://www.erasmus-praktika.ovgu.de/Home/Infoveranstaltungen/08_11_2022+vorrangig+f%C3%BCr+Studierende+der+Hochschulen+%28online%29-p-3044.html.

Wir würden uns wie immer sehr freuen, wenn Sie diese Info an Ihre Studierenden weiterleiten.

Herzlichen Dank und viele Grüße aus Magdeburg

Angela Wittkamp

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Leiterin
Erasmus-Praktika-Büro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Universitätsplatz 2
D- 39106 Magdeburg

Tel: 0049 -391-67 58778 (Bürozeiten: Mo – Do)
URL: www.leonardo.ovgu.de“

Blockveranstaltung „Projektmanagement für Forschungsprojekte“ (Dr. Junge) / weitere Modulöffnung

Liebe Studierende im Master Medienbildung,

aufgrund der aktuellen Teilnehmendenzahl in der Blockveranstaltung „Projektmanagement für Forschungsprojekte“ (Veranstaltungsinformation im LSF) als externer Lehrauftrag im MA-Medienbildung, der von Hrn. Dr. Junge durchgeführt wird, haben Ralf Biermann und ich (als Studiengangsleitung) entschieden, diese Blockveranstaltung zusätzlich für die MA-Module 11 und 12 zu öffnen. Diese Öffnung ist weniger inhaltlich begründet (Digital Game Studies), sondern vielmehr methodisch mit Blick auf die Durchführung von Forschungs- sowie Abschlussprojekten in diesem (inhaltlichen) Bereich.

Interessierte Personen werden gebeten, sich kurzfristig per Email bei Hrn. Dr. Junge zu melden (thorsten.junge@ph-ludwigsburg.de). Der kommende Blocktermin findet bereits am Freitag, den 04.11. von 10-17h in G40D-171 statt.

Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen und bitte entschuldigen Sie die Kurzfristigkeit,

Stefan Iske

Mittelstraß (2019): „Bildung in einer Wissensgesellschaft“

Lese gerade in Vorbereitung auf ein Seminar morgen den Text „Bildung in einer Wissensgesellschaft“ (2019) des Konstanzer Philosophen und Wissenschaftstheoretikers Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß. Seine Überlegungen zur Unterscheidung von „Verfügungswissen“ (Faktenwissen, prozedurales Wissen) und „Orientierungswissen“ findet sich ja als zentrale Referenz im Ansatz der Strukturalen Medienbildung.

Der Text beruht auf einem Vortrag (Audiomittschnitt hier) und wurde hier publiziert: Mittelstrass, Jürgen (2019): Bildung in einer Wissensgesellschaft. In: heiEDUCATION Journal (3), S. 21–36.

Mittelstraß formuliert sein Verständnis von Bildung, Wissen und Wissengesellschaft in einer ergänzten und überarbeiteten Form und plädiert anhand von 9 Thesen für einen modernen Bildungsbegriff.

Mein Lektüretipp des Tages 🙂

 

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„Zusammenfassung. Bildung ist ein Begriff, den man in der Regel mit einer kulturellen Vergangenheit verbindet, einer Vergangenheit, die die moderne Gesellschaft weit hinter sich gelassen hat. Sie versteht sich auf dem Weg zu einer Wissensgesellschaft, die ihre Zukunft in erster Linie auf die Leistungsfähigkeit des wissenschaftlichen und des technischen Verstandes und damit auf die Ausbildung technischer Kulturen setzt. Jedes gelehrte Wissen, mit dem man den Bildungsbegriff im Wesentlichen identifiziert, hat da nur wenig Chancen. An die Stelle des Begriffs der Bildung tritt der Begriff einer an technischen, ökonomischen und politischen Zwängen orientierten Ausbildung. Tatsächlich aber war Bildung in einem umfassenden, nicht auf die Ausbildung nützlicher Fähig- und Fertigkeiten reduzierbaren Sinne noch nie so unentbehrlich wie heute. Denn die Wissensgesellschaft, auch und gerade in Form einer Informationsgesellschaft, ist auch eine Gesellschaft, die sich nicht nur als offene, sondern auch als beschleunigte Gesellschaft versteht und zu deren Credo permanente Veränderung und Innovation, schrankenlose Mobilität und chamäleongleiche Flexibilität gehören. Ohne Bildungselemente geht eine solche Gesellschaft an ihrer eigenen Wandelbarkeit, zu der auch das Wissen gehört, zugrunde. Dies ist eine von neun Thesen, mit denen für einen modernen Bildungsbegriff plädiert wird.“

Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (2020): „Digitalisierung“

Momentan arbeiten Alessandro Barberi und ich an einem Artikel über „Medienbildung“ für die „Informationen zur politischen Bildung (izpb)“ der Bundeszentrale für politische Bildung, der im ersten Quartal des nächsten Jahres erscheinen wird.

Als Referenz habe ich mir gerade das Heft „Digitaliserung“ angeschaut, dass für einen Einstieg sehr zu empfehlen ist – es liegt bei der Bundeszentrale als kostenloser PDF-Download:

Bundeszentrale für Politische Bildung (2020): Digitalisierung. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung (Informationen zur politischen Bildung (izpb), 344).

 

Vortrag „Digitale Spaltung | Ungleichheit als moving target“ (Akademie Remscheid, 20.06.22)

Am 20.06.22 habe ich auf der Tagung „Bildung und digitaler Kapitalismus“ der Akademie Remscheid einen Kurzvortrag zum Einstieg in die Arbeitsgruppe 9 „Digitale Spaltung und digitale Ungleichheit als Dauerthema – viele Erkenntnisse, kaum Veränderungen“ gehalten, die von Horst Niesyto und Jan-René Schluchter moderiert wurde. Besten Dank nochmals für die Einladung, Organisation und die gute Diskussion!

Hier die Links auf die Dokumentation meines Videoimpulses und meiner Vortragsfolien.


Und hier die Ankündigung der Arbeitsgruppe 9:

„Digitale Spaltung und digitale Ungleichheit als Dauerthema – viele Erkenntnisse, kaum Veränderungen (AG 9)

Seit vielen Jahren gibt es Studien zum Thema digitale Spaltung und digitale Ungleichheit, die teilweise deutliche Unterschiede im Zugang, in der Nutzung und den Strukturen digitaler Medien belegen. Die Arbeitsgruppe diskutiert folgende Fragen:

  • Welche Bedeutung haben digitale Medien im Kontext von sozialer Ungleichheit und Bildung? Welche Bezüge gibt es zu Diskursen von digitalem Kapitalismus, Nachhaltigkeit und Inklusion? Weshalb scheint es kaum Veränderungen bezüglich digitaler Spaltung und Ungleichheit zu geben?
  • Wie können inklusive Bildungsangebote, die alle Dimensionen von Diversität im Blick haben, Impulse zur Bearbeitung von digitalen Spaltungen und Ungleichheiten geben? Welche Praxiserfahrungen gibt es und welcher Impulse bedarf es, um Veränderungen auf der Ebene von Strukturen, Kulturen und Praktiken voranzubringen?

Impulse:

Moderation: Horst Niesyto und Jan-René Schluchter

BerichtLiteraturliste

„5. Lange Nacht des wissenschaftlichen Arbeitens“, 10.11.22, OVGU

Hier eine Einladung in der Weiterleitung… interessant und wichtig für alle, die sich in der Abschlussphase ihres Studiums befinden.

„Ob lange aufgeschoben, schon mittendrin oder noch ganz am Anfang der Abschluss- oder Hausarbeit. Wir helfen weiter! Am 10.11.2022 findet die 5. Lange Nacht des wissenschaftlichen Arbeitens (LNdwA) in der Universitätsbibliothek statt. Konkret und praxisnah vermitteln wir in Workshops, Vorträgen und Individualberatungen, wie man erfolgreich eine Studienarbeit abschließt.
Weitere Informationen sowie das Programm findet Ihr hier: https://www.ub.ovgu.de/Lange+Nacht.html

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Die wichtigsten Informationen vorab

Wann? Donnerstag, 10. November 2022, 18:00 bis 22:00 Uhr

Wo? Universitätsbibliothek (Gebäude 30)

Formate? Vorträge, Workshops sowie Individualberatungen

Programm? Jetzt zum Programm!

Teilnahmebedingung? Studierende und Mitarbeiter*innen aller Fächer sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nur bei der Teilnahme der Individualberatung nötig.


Themenblöcke und Räume

  • Wissenschaftliches Schreiben: Tagungsraum (Erdgeschoss)
  • Skills zum Mitnehmen: Raum 123 (1. OG)
  • Literaturrecherche: Raum 212 (2. OG)
  • Literaturrecherche II: Lesebereich 1. OG 
  • Vorbereitung der Studienarbeit: Raum 218 (2. OG)
  • Literaturverwaltung und Datenverarbeitung: Raum 314 (3. OG)
  • Individualberatung zum wissenschaftlichen Schreiben, Literatur-, Patent-, Marken- und Normenrecherche: Anmeldung über Moodle erforderlich

Blockseminar WS22/23: „Geschichte(n) des Kinos“ (BA Medienbildung) von Dr. Alessandro Barberi

Im Wintersemester 22/23 bietet Dr. Alessandro Barberi ein Blockseminar mit dem Titel „Geschichte(n) des Kinos“ (BA Medienbildung) an. Die Veranstaltungsdaten finden Sie im LSF, hier die frisch ergänzte Veranstaltungsbeschreibung. Die Teilnahme ist aus meiner Perspektive sehr zu empfehlen – ich selbst werde auch bei einigen Sitzungen dabei sein 🙂

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Mit den Geschichte(n) des Kinos hat der jüngst verstorbene Jean-Luc Godard vor über 20 Jahren eine multimediale Synthese seines Gesamtwerks geschaffen und hinterlassen, das auf verschiedenen Ebenen mit den Möglichkeits- und Produktionsbedingungen des Films von seinen Anfängen bis zur Gegenwart verwoben ist.

Im Rahmen des Seminars werden wir uns durch Referate und Diskussionen im Blick auf dieses synästhetische Gesamtkunstwerk die ideelen, kulturellen, sozialen, ökonomischen und medialen Grundlagen der Filmanalyse und der Filmgeschichte gemeinsam erarbeiten. Dabei werden verschiedene Aspekte des Films (z. B. Script, Handlung, Plot, Kamera, Schnitt, Farbe, Sound etc.) anhand von Fachliteratur diskutiert und aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive auf Lern- und Bildungspotenziale in der/den Geschichte(n) des Kinos bezogen.

Insgesamt soll so – u. a. in Erinnerung an die Kinobücher von Gilles Deleuze und die Ansätze der strukturalen Medienbildung – ein abgerundetes Zeit- und Bewegungsbild der Filmgeschichte von den Lichtspielen der Brüder Lumière bis zum Digitalen Film entstehen. Dabei wird auch im Sinne der Medienkompetenz die Fähigkeit befördert werden, Film(e) wie >Se7ven< (1995) von David Fincher als empirisches Material zu begreifen und analytisch zu sichten.