Neuerscheinungen! Open Access-Schriftenreihe „Medienbildung: Studien zur audiovisuellen Kommunikation“

Hier eine freudige Mitteilung: in unserer Open Access-Schriftenreihe „Medienbildung: Studien zur audiovisuellen Kommunikation“, in der Forschungsarbeiten aus der Medienbildung (insbesondere ausgewählte Abschlussarbeiten des Studiengangs Medienbildung) publiziert werden, sind frisch erschienen…

Band 11 von Viktoria Magnucki mit dem Titel „Schulische Medienpädagogik;

Band 12 von Sarah Peinelt mit dem Titel „Habituelle Muster beim Medieneinsatz von Lehrkräften in der Schule : eine Untersuchung an Magdeburger Gymnasien und Gemeinschaftsschulen“ und

Band 14 von Susan Frömmer mit dem Titel „Aktive Videoarbeit mit Jugendlichen mit geistiger Behinderung“.

Viele Grüße, Stefan Iske

Erasmus-Auslandspraktika / Infoveranstaltung

Hier der Hinweis auf eine Informationsveranstaltung des Erasmus-Praktikumsbüros der OVGU. Zu empfehlen für alle, mit dem Gedanken eines Auslandspraktikums spielen…

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https://www.erasmus-praktika.ovgu.de/Home/Infoveranstaltungen/19_05_2022+vorrangig+f%C3%BCr+Studierende+der+Universit%C3%A4ten+%28online%29-p-2630.html

Liebe Partner des Erasmus-Praktika-Büros,

am 19.05. ab 16 Uhr findet unsere nächste (digitale) Informationsveranstaltung zu den Erasmus-Auslandspraktika statt. Sie richtet sich vor allem an Studierende, AbsolventInnen und DoktorandInnenunserer Partneruniversitäten, ist aber auch offen für TeilnehmerInnen aller Hochschulen.

Neben allgemeinen Infos zu Praktikumsplatzsuche und -vorbereitung sowie zum Erasmus-Stipendium (incl. der aktuellen Bedingungen des neuen Erasmus-Programms) werden wieder einige TeilnehmerInnen über ihre Praktika berichten:

  • eine Medizin-Studentin, die ein PJ-Tertial in Istanbul (Türkei) absolviert
  • eine Studentin des Studienganges „Performance Analysis of Sports“, die ein Praktikum in Brüssel (Belgien) macht
  • ein Doktorand aus dem Bereich Medien- und Kommunikationswissenschaft, der in Bergen (Norwegen) forscht

Wir hoffen, dass möglichst viele Studierende die Gelegenheit nutzen, sich aus erster Hand zu informieren. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Studierenden über unser Angebot informieren.

Hier finden Sie den Link zur Veranstaltungsankündigung mit den Details, Plakat sowie zur Registrierung:

https://www.erasmus-praktika.ovgu.de/Home/Infoveranstaltungen/19_05_2022+vorrangig+f%C3%BCr+Studierende+der+Universit%C3%A4ten+%28online%29-p-2630.html

Vielen Dank und freundliche Grüße

Angela Wittkamp

Abschied Dr. Alessandro Barberi

Zum Sommersemester 2022 wechselt Dr. Alessandro Barberi an die Universität Koblenz, was wir mit einem weinenden (für uns) und einem lachenden Auge (für Alessandro) sehen… Wir bedanken uns für eine ausgesprochen produktive und freundschaftliche Zusammenarbeit – gerade auch in anspruchsvollen und anstregenden Corona-Zeiten-, die mit viel Spass und Freude verbunden war. Wir wünschen dir, Alessandro, alles erdenklich Gute! Wir werden auch zukünftig weiter zusammen arbeiten…

Erreichbar bleibt Dr. Barbi unter seinen OVGU-Emailadresse noch für das nächste halbe Jahr.

Big Brother Award 2022 | 29. April 2022

Hier ein Veranstaltungshinweis zum Thema Datenschutz, das ja in einigen Seminaren des Lehrstuhls eine Rolle spielt.

Am kommenden Freitag, den 29. April 2022 werden wieder die „Oscars für Datenkraken“ (Le Monde) an die größten Datensünder des letzten Jahres vergeben. Eine spannende und kurzweilige Veranstaltung.

Der Gala-Abend findet am 29. April 2022 (Freitag) ab 18 Uhr in der Hechelei in Bielefeld statt –  organisiert von Digitalcourage – und ist als Livestream abrufbar unter https://bigbrotherawards.de/

 

medienpaed.com in den Top 10 der Directory of Open Access Journals

Es freut mich außerordentlich als Mitherausgeber bekannt geben zu können, dass MedienPädagogik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung frisch das Siegel des Directory of Open Access Journals (DOAJ) erhalten hat und in den internationalen Top 10 der DOAJ-Zeitschriften gerankt ist!!!

Damit ist die Zeitschrift auch Teil der offiziellen Langzeitarchivierung, was sich in  https://portal.issn.org/resource/ISSN/1424-3636 durch das Logo der „Keepers Registry“ (das „K“ unter der Karte und dem ROAD-Logo) wiedergespiegelt.

Dies ist ein sehr großer Erfolg für die deutschsprachige Medienpädagogik – die Zeitschrift spielt nun in der Champions-League 🙂

Ein besonders großer Dank geht hier an den Herausgeber Dr. Klaus Rummler von der Pädagogischen Hochschule Zürich für sein großes Engagement, für Zeit und außerordentliche Mühe, ohne die dies nicht möglich gewesen wäre.

 

Wissenschaftliches Arbeiten: Literaturverwaltung

Im Studiengang Medienbildung bieten wir jedes Semester ein Kolloquium für das Erstellen von Abschlussarbeiten an – für BA und MA. Dabei gibt es immer viele Fragen zur Verwaltung von Literatur und zum Zitieren von Quellen.

Im letzten Semester hat Alina Donat eine sehr gutes einführendes Video erstellt, ausgehend von der Literaturverwaltung CITAVI, die an der OVGU mit einer Campuslizenz benutzt werden kann.

Meiner Meinung nach ist Software zur Literaturverwaltung – wie hier CITAVI eine der praktischsten und hilfreichesten Programm überhaupt im wissenschaftlichen Bereich und spart neben ZEIT vor allem auch NERVEN – gerade auch in der Endphase von Schreibprojekten. Genutzt werden sollte diese Art von Software möglichst ab Studienbeginn – vier Wochen vor Abgabe wäre etwas spät…

Hier der Link zum Video „Einführung in Citavi | Seminar: Masterkolloquium“ und eine Übersicht…

  • 0:00 Einleitung
  • 0:24 Allgemeines
  • 2:13 Projekt erstellen und Literatur hinzufügen
  • 6:01 Citavi Picker
  • 7:38 Recherche innerhalb von Citavi
  • 10:46 Wissensorganisation
  • 15:17 Zitieren mit Citavi in Word

Und noch einmal vielen Dank an Alina Donat und viele Grüße!

Schulkooperationen / Bildungsportal der Stadt Magdeburg

Auf Initiative des Stadtrates der Landeshauptstadt Magdeburg und des Oberbürgermeisters Dr. Lutz Trümper findet heute (07.04.22) eine Zukunftswerkstatt statt, in der Fragen einer möglichen Kooperation zwischen Stadt und Hochschulen hinsichtlich der Digitalisierung der kommunalen Schulen diskutiert und geplant wird.

Mögliche Felder einer Kooperation sind z.B. Praktika in konkreten Schulprojekten zur Erprobung digitaler Lehr- und Lernkonzepte (Praxisprojekt) oder Mitgestaltung des Bildungsportals über Praktika, Evaluationsvorhaben bspw. zur nachhaltigen Digitalisierung.

Die bestehenden Kooperationen des Studiengangs Medienbildung (Magdeburger Medienwochen, StudiMovie, Konzeption und Umsetzung medienpädagogischer Projekte im schulischen und außerschulischen Bereich, Abschlussarbeiten, …) können hier vermutlich weiter vertieft und erweitert werden…

Einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Diskussion ermöglicht das Bildungsportal der Stadt Magdeburg (https://bildungsportal.magdeburg.de/moodle/). Mehr zu den Ergebnissen und weiteren Planungen hier in Kürze… 🙂

Viele Grüße an Hrn. Rakebrand, einen ehemaligen Studierenden der Medienbildung, der im Projekt als Medienpädagoge tätig ist. Wir freuen uns auf die Kooperation 🙂

 

 

Letzte Sitzung Digitalisierungsbeirat SAN

Am 16.03.22 fand die letzte Sitzung des Digitalisierungsbeirates Sachsen-Anhalt statt, in den ich vom Bildungsministerium Sachsen-Anhalt vor nunmehr vier Jahren berufen wurde… Vielen Dank für die produktive Zusammenarbeit und die spannenden Einblicke!

Hier der Link auf den Bericht „Ende von Sachsen-Anhalts Digitalisierungsbeirat – Wir waren kein Abnick-Gremium“ von Marcel Roth vom MDR SACHSEN-ANHALT (Stand: 29. März 2022, 05:04 Uhr).

 

Start Sommersemester 2022: Herzlich Willkommen!

Allen Studierenden wünsche ich einen guten Start ins neue (Sommer-)Semester, das nach Digital- und Hybridsemesters nun endlich wieder präsent stattfinden wird. Im Folgenden die wichtigsten Hinweise zur Durchführung der Lehrveranstaltungen.

Die wichtigsten Informationen der Universitätsleitung zu den Corona-Regelungen finden Sie unter https://www.ovgu.de/informationenrektor.html.

Hier ein Auszug zentraler Punkte:

„[…] Durch die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes des Bundes entfallen nach Ablauf der Übergangsfrist ab dem 03.04.22 viele der bisher geltenden Regelungen.

Um dennoch gemeinsam mit Beschäftigten, Studierenden und Lehrenden einen sicheren und möglichst störungsfreien Universitätsbetrieb zu gewährleisten, gilt es die entfallenen Vorgaben durch eigenverantwortliches Handeln zu ersetzen. Und wir haben keinen Zweifel, dass die Erfahrungen der zurückliegenden Monate jeden von uns in die Lage versetzen dürften, dies auch auszugestalten. Die veröffentlichte Dienstanweisung und der Wechsel in die Stufe1 unseres uni-internen Stufenplanes geben dabei Leitplanken.

Die OVGU plant für Studierende und Lehrende einen regulären Präsenzbetrieb unter Nutzung der normalen Raumkapazitäten, verbunden mit einer Maskenpflicht.

Die 3G-Regeln verlieren ab sofort ihre Gültigkeit, Einschränkungen für ungeimpfte Beschäftigte entfallen. Bis zum 02.04.2022 gelten allerdings noch die bekannten Zugangsregelungen für Lehrräume und Bereiche mit Publikumsverkehr (z.B. Bibliothek). Der OVGU-Pass hat uns in den vergangenen Monaten sehr geholfen, wir werden ihn aber unter den neuen rechtlichen Randbedingungen nicht weiterführen.“

Weitere Hinweise finden sich in der Neuregelungen des Infektionsschutzgesetzes
und der Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt (Stand 21.03.2022):

  • Die Neuregelungen sind zunächst befristet bis zum 23.09.2022.
  • Die OVGU passt ihren Stufenplan an und wechselt mit sofortiger Wirkung in die Stufe 1.
  • Für den Studienbetrieb gilt bis zum 02.04.2022 nach der o. g. Verordnung des Landes Sachsen-Anhalt weiterhin, dass der Zutritt zu Lehrveranstaltungen, oder sonstigen Angeboten in geschlossenen Räumen nur unter 3G-Bedingungen erfolgen darf. Dies gilt aktuell auch noch in der Mensa. Zum Nachweis des Status kann entweder die Corona-Warn-App bzw. Cov-Pass-App genutzt werden oder ein Testzertifikat einer offiziell anerkannten Teststation mit negativem Ergebnis
  • Das Tragen eines medizinischen MundNasenschutzes (MNS) ist obligatorisch
    • während Lehrveranstaltungen, hier gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2
      Maske. Ausnahmen sind nur möglich, wenn sich nur wenige Personen in
      einem Hörsaal, einem Unterrichtsraum oder Labor aufhalten und alle
      Anwesenden ihre Zustimmung geben.
    • auf den Fluren;
    • in Gemeinschaftseinrichtungen wie Küchen und Waschräumen;
    • in Besprechungen/Zusammenkünften, wenn der Mindestabstand von 1,5m
      nicht eingehalten werden kann und
    • in Bereichen mit Publikumsverkehr, wenn der Mindestabstand von 1,5 m nicht
      eingehalten werden kann.
      Abstände von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen sind einzuhalten, es sei denn, dass geeignete physische Abtrennvorrichtungen genutzt werden können.

„Warum sich Facebook nicht für Kommunikation interessiert“…

… sondern für Daten, erläutert Felix Stalder in einem gleichnamigen Artikel von 2014, der online auch in Le Monde Diplomatique unter dem Titel „In der zweiten digitalen Phase – Daten versus Kommunikation“) erschienen ist. Den Ausgangspunkt bilden strukturelle Transformationen und eine daraus abgeleitete Feststellung, die auch für Medienbildung eine entscheidende Rolle spielt:

„Seit Edward Snowdens Enthüllungen der umfassenden Überwachung (fast) aller Kommunikation lässt es sich nicht mehr leugnen: Die Internetrevolution befindet sich in ihrer gegenrevolutionären Phase. In den 1990er Jahren war sie angetreten, um durch Dezentralisierung, Kooperation und Transparenz neue Möglichkeiten individueller und kollektiver Autonomie zu schaffen. Heute nehmen Bestrebungen Überhand, die eben gewonnene Freiheit durch neu aus gerichtete Kontrollmechanismen wieder einzufangen und zu neutralisieren. Standen in der ersten Phase die Möglichkeiten der Kommunikation im Fokus, sind es in der zweiten Phase das Sammeln und Auswerten von Daten.“

Leitbegriff der ersten Phase der Kommunikation des Internet ist die „‚Community‘ – eine Gruppe Gleichgesinnter, die sich freiwillig zusammenschließen, um kollektiv zu handeln […]“; Leitbegriff der zweiten Phase der Daten ist das „‚Datencenter – eine Blackbox mit industriellen Dimensionen, kapitalintensiv, komplex und opak.“

Diese strukturelle Veränderung wird von Stalder ambivalent eingeschätzt:

„Aus großen Datenbeständen lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die auf der Ebene der Kommunikation gar nicht existieren. Es lassen
sich Muster erkennen und Wahrscheinlichkeiten zukünftigen Handelns ermitteln. Darauf werden Strategien aufgebaut, um diese Wahrscheinlichkeiten zu manipulieren. Das können freundliche, unterstützende Eingriffe sein, die dem Nutzer jene Dinge, die er von sich aus machen möchte, erleichtern und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie gelingen. Das können aber auch repressive Eingriffe sein, die es den Menschen schwerer.

Gegenwärtig wird diese strukturelle Verschiebung an unterschiedlichen Phänomenen deutlich – verwiesen werden kann hier auf den Diskurs um Dark Patterns sowie auf den Diskurs um Nudging.

„Mit großen, gut organisierten Datenmengen lassen sich Menschen steuern, ohne dass ihnen diese Steuerung bewusst wird . Die Polizei wird nur im Notfall, wenn alles andere versagt hat, losgeschickt. Die Daten bieten die Grundlage dafür, die Umgebung, in der Menschen handeln, vorzustrukturieren , bevor sie handeln. Dadurch wird der Eindruck der individuellen Freiheit erhalten, obwohl die Freiheit nur noch darin besteht, aus Optionen auszuwählen, die ein anderer aus eigennützigen Motiven bereitgestellt hat. Amazon, der große Onlinehändler, wird nie ein Buch empfehlen, das er nicht im Angebot hat.“

„In der zweiten digitalen Phase – Daten versus Kommunikation“ von Felix Stalder ist ein kurzer und sehr lesenswerter Artikel, der für eine struktural verstandene Medienbildung viele Diskussionpunkte liefert. (vgl. „Medienbildung im Kontext digitaler Personenprofile„). 

Mit Dark Patterns und Nudging werden wir uns im kommenden Sommersemester 2022 in einem Seminar im BA Studiengang Medienbildung auseinander setzen. Interessierte sind herzlich willkommen 🙂