Aufruf an unsere Alumni! „Alumni Shorts“

Header Alumni Shorts - 20 Jahre Medienbildung

Liebe Mebi-Alumni, wir möchten Euch in kurzen Videoclips vorstellen und zeigen, was man mit einem Studium der Medienbildung beruflich machen kann.

Dazu haben wir seit Langem Profile auf der Studiengangwebsite medienbildung.ovgu.de/20-jahre. Die möchten wir nun gern durch kurze Videos ergänzen und auffrischen und damit u. a. auch das Studierendenmarketing ankurbeln.

Schaut gern in den unten angehängten Aufruf und meldet Euch bei Jens Holze (jens.holze@ovgu.de), wenn Ihr Interesse habt.

#medienbildung #magdeburg #video #short #alumni

Ergebnisse der Absolventenstudie Medienbildung 2020 veröffentlicht

Anfang 2020 fand eine Online-Befragung der Absolventinnen und Absolventen des Bachelor- und des Masterstudiengangs Medienbildung der OVGU statt. Die erste Auswertung der repräsentativen Studie liegt nun vor, der unter Mitarbeit von Ralf Biermann entstandene Forschungsbericht von Johannes Fromme wurde im Open Journal System der OVGU unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht: DOI: https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2021-021

Big Brother Awards 2023: Die Oskars für Datenkraken

Plakat Big Brother Award 2023

Es ist wieder so weit – am Freitag, dem 28.04.23 werden um 18h die Big Brother Awards in Bielefeld (in der Hecheleit) verliehen! Organisiert von digitalcourage. Und für alle, die nicht nach Bielefeld kommen können (… ja, den dazugehörigen Witz kenne ich…) gibt es einen Livestream.

Mein persönlicher Kandidat für einen Preis: Tesla. Dass die Autos mit Kameras an jeder Seite die Umgebung hochauflösend aufnehmen ist ja bekannt. Dass aber auch aufgezeichnet wird, was im Innenraum passiert… das war neu für mich und irgendwie dann doch erschreckend! Gut zu wissen, wohl nicht nur für Tesla-Mit/Fahrer:innen.

 

+++++++ https://bigbrotherawards.de/ueber-uns

Gesellschaft ohne Überwachung

Seit dem Jahr 2000 werden in Deutschland die BigBrotherAwards an Firmen, Organisationen und Personen verliehen, die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen sowie persönliche Daten verkaufen oder gegen ursprüngliche Interessen verwenden. Die BigBrotherAwards sind ein internationales Projekt: In bisher 19 Ländern wurden gefährliche Machenschaften für Menschen und Demokratie mit diesen Preisen ausgezeichnet.

Die deutschen BigBrotherAwards werden von Digitalcourage ausgerichtet.

Datenkraken an die Öffentlichkeit zerren

Die BigBrotherAwards bringen die Feinde des Datenschutzes dort hin, wo sie nicht sein wollen: Im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Konkrete Beispiele zeigen, wie die Gegenseite denkt, arbeitet und vertuscht. Die BigBrotherAwards garantieren ihnen seit 2000 Spitzenplätze und Schlagzeilen in den Medien, die sie garantiert nicht haben wollen.

Der Name ist George Orwells Dystopie „1984“ entnommen, in der der Autor bereits Ende der vierziger Jahre seine Vision einer totalitären Überwachungsgesellschaft entwarf. Die Preisskulptur, eine von einer Glasscheibe durchtrennte und mit Bleiband gefesselte Figur, wurde von Peter Sommer entworfen. Sie zeigt eine Passage aus Aldous Huxleys „Schöne Neue Welt“.

BigBrotherAwards haben Wirkung

Und BigBrotherAwards haben viel bewirkt: Sie machten die Datenschutzprobleme bei Kundenkarten bekannt und zeigten die Risiken von RFID-Chips. Schon lange vor den Skandalen bei Lidl, Telekom, Bahn und Co. wurden die BigBrotherAwards an diese Konzerne verliehen, für die Überwachung von Mitarbeitern und Kunden. Die Modekette H&M erhielt zwei Wochen nach der Preisverleihung einen Bußgeldbescheid in Höhe von über 35 Millionen Euro. Im Jahr 2020 haben wir einen breiten Widerstand gegen die Pläne der (damalige) baden-württembergischen Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann entfacht. Die Ministerin wollte Microsoft 365 in die Bildungsplattform des Landes einbinden. Das Vorhaben wurde gestoppt.

Erfahren Sie mehr über die Wirkung der BigBrotherAwards auf der Seite „Erfolgsgeschichte”.

Impressionen von den BigBrotherAwards

Zur Jubiläumsgala 2020 haben wir einen Zusammenschnitt erstellt von besonders bemerkenswerten Momenten aus 20 Jahren BigBrotherAwards.

 

Fachkraft im Bereich E-Learning gesucht

Das VHS-Bildungswerk (Geschäftsstelle Magdeburg) sucht (weiterhin) eine Fachkraft (m/w/d) in der Produktentwicklung im Bereich E-Learning zum nächst möglichen Zeitpunkt (Standort Magdeburg). Gesucht wird jemand mit einem Studienabschluss im Bereich Medienbildung, Medienpädagogik, E-Learning oder vergleichbar. Weitere Informationen u.a. zu den Aufgaben und die Kontaktdaten finden Sie in der Stellenauschreibung (PDF).

Start der Magdeburger Medienwochen 2022

Auch in diesem Jahr finden wieder die Magdeburger Medienwochen statt. Studierende der Medienbildung haben spannende Medienprojekte für Heranwachsende konzipiert. Das Projekt wird in diesem Jahr wieder in Präsenz und vor Ort im Medientreff zone! durchgeführt. Unterstützt werden die Magdeburger Medienwochen 2022 vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Magdeburg und durch die SWM Magdeburg. Alle Infos zum Projekt… Weiterlesen »Start der Magdeburger Medienwochen 2022

„Warum sich Facebook nicht für Kommunikation interessiert“…

… sondern für Daten, erläutert Felix Stalder in einem gleichnamigen Artikel von 2014, der online auch in Le Monde Diplomatique unter dem Titel „In der zweiten digitalen Phase – Daten versus Kommunikation“) erschienen ist. Den Ausgangspunkt bilden strukturelle Transformationen und eine daraus abgeleitete Feststellung, die auch für Medienbildung eine entscheidende Rolle spielt:

„Seit Edward Snowdens Enthüllungen der umfassenden Überwachung (fast) aller Kommunikation lässt es sich nicht mehr leugnen: Die Internetrevolution befindet sich in ihrer gegenrevolutionären Phase. In den 1990er Jahren war sie angetreten, um durch Dezentralisierung, Kooperation und Transparenz neue Möglichkeiten individueller und kollektiver Autonomie zu schaffen. Heute nehmen Bestrebungen Überhand, die eben gewonnene Freiheit durch neu aus gerichtete Kontrollmechanismen wieder einzufangen und zu neutralisieren. Standen in der ersten Phase die Möglichkeiten der Kommunikation im Fokus, sind es in der zweiten Phase das Sammeln und Auswerten von Daten.“

Leitbegriff der ersten Phase der Kommunikation des Internet ist die „‚Community‘ – eine Gruppe Gleichgesinnter, die sich freiwillig zusammenschließen, um kollektiv zu handeln […]“; Leitbegriff der zweiten Phase der Daten ist das „‚Datencenter – eine Blackbox mit industriellen Dimensionen, kapitalintensiv, komplex und opak.“

Diese strukturelle Veränderung wird von Stalder ambivalent eingeschätzt:

„Aus großen Datenbeständen lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die auf der Ebene der Kommunikation gar nicht existieren. Es lassen
sich Muster erkennen und Wahrscheinlichkeiten zukünftigen Handelns ermitteln. Darauf werden Strategien aufgebaut, um diese Wahrscheinlichkeiten zu manipulieren. Das können freundliche, unterstützende Eingriffe sein, die dem Nutzer jene Dinge, die er von sich aus machen möchte, erleichtern und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie gelingen. Das können aber auch repressive Eingriffe sein, die es den Menschen schwerer.

Gegenwärtig wird diese strukturelle Verschiebung an unterschiedlichen Phänomenen deutlich – verwiesen werden kann hier auf den Diskurs um Dark Patterns sowie auf den Diskurs um Nudging.

„Mit großen, gut organisierten Datenmengen lassen sich Menschen steuern, ohne dass ihnen diese Steuerung bewusst wird . Die Polizei wird nur im Notfall, wenn alles andere versagt hat, losgeschickt. Die Daten bieten die Grundlage dafür, die Umgebung, in der Menschen handeln, vorzustrukturieren , bevor sie handeln. Dadurch wird der Eindruck der individuellen Freiheit erhalten, obwohl die Freiheit nur noch darin besteht, aus Optionen auszuwählen, die ein anderer aus eigennützigen Motiven bereitgestellt hat. Amazon, der große Onlinehändler, wird nie ein Buch empfehlen, das er nicht im Angebot hat.“

„In der zweiten digitalen Phase – Daten versus Kommunikation“ von Felix Stalder ist ein kurzer und sehr lesenswerter Artikel, der für eine struktural verstandene Medienbildung viele Diskussionpunkte liefert. (vgl. „Medienbildung im Kontext digitaler Personenprofile„). 

Mit Dark Patterns und Nudging werden wir uns im kommenden Sommersemester 2022 in einem Seminar im BA Studiengang Medienbildung auseinander setzen. Interessierte sind herzlich willkommen 🙂

 

 

Neue Ausgabe MEDIENIMPULSE 2/2020: „Nähe(n) und Distanz(en) in Zeiten der COVID-19-Krise“

MEDIENIMPULSE 2/2020: Nähe(n) und Distanz(en) in Zeiten der COVID-19-Krise https://www.medienimpulse.at

Soeben konnte im Team der Professur Pädagogik und Medienbildung die neue Ausgabe der MEDIENIMPULSE mit dem Schwerpunktthema „Nähe(n) und Distanz(en) in Zeiten der COVID-19-Krise“ veröffentlicht werden. Annähernd alle Beiträge handeln von medienpädagogischen Problemen und Antworten auf die COVID-19-Krise und fokussieren auf die medialen Transformationen, die mit der Krise in Zusammenhang stehen. Ein hoffentlich anregendes Thema für die Medienbildung …

Neues Video: Medienbildung Magdeburg – Vortrag von Benjamin Jörissen

Vortrag Studiengangskonferenz - Benjamin Jörissen steht neben dem Medienbildungbanner am Pult

Im Rahmen der Jubiläumsfeier „15 Jahre Medienbildung“ im September 2019 fand auch die Studiengangskonferenz zur Bestandsaufnahme mit vielen Beteiligten des Studiengangs und externen Gästen statt. Prof. Dr. Benjamin Jörissen hielt zu diesem Anlass den Einführungsvortrag, der ab sofort bei YouTube verfügbar ist.